Bezirksliga Nord
Show-down im Meisterschaftsrennen

Mehr Spitzenspiel geht nicht: Der Tabellenzweite fordert den Spitzenreiter. Der SV Schwarzhofen spielt zweimal zuhause.

15.04.2022 | Stand 15.09.2023, 6:00 Uhr
Tobias Ziereis
Die SpVgg Pfreimd reist als Tabellenführer nach Grafenwöhr. −Foto: Simon Tschannerl

Hahnbach war für den TSV Detag Wernberg wieder mal keine Reise wert, denn zum wiederholten Mal gab es dort nichts zu holen. Trainer Josef Holler war bedient: „Wenn nur der Torwart Normalform erreicht, kann man gegen eine gestandene Bezirksligamannschaft wie den SV Hahnbach nicht bestehen.“ Nun ist der Fokus aber bereits auf die DJK Ensdorf gerichtet, wo die Lila-Weißen heute (15 Uhr) gefordert sind. Holler warnt aber davor, zu glauben, dass die Partie beim abgeschlagenen Schlusslicht ein Selbstläufer wird: „Jeder erwartet von uns einen Sieg, für uns gibt es eigentlich nur etwas zu verlieren. Wir müssen also hochkonzentriert sein.“ Mit einem Sieg im Rücken ließe sich das anschließende Heimspiel gegen den benachbarten SC Luhe-Wildenau (Montag, 16 Uhr) etwas beruhigter angehen; hier liegt die Favoritenrolle eher beim Sportclub – trotz der 1:4-Niederlage am Donnerstag in Raigering.

Die Blicke sind heute (16 Uhr) nach Grafenwöhr gerichtet, denn dort kommt es zum Show-down. Nach dem Pfreimder Sieg gegen den FC Wernberg zog die SpVgg wieder an seinem Kontrahenten Grafenwöhr vorbei. Deshalb liegt der Druck des „Gewinnen-Müssens“ eher beim Gastgeber. SV-Trainer Martin Kratzer weiß natürlich, wie schwer dieses Unterfangen wird: „Wir wissen, dass wir gegen die beste Offensive der Liga spielen.“ Auch der Pfreimder Respekt vor dem Mit-Absteiger aus der Landesliga ist groß. „Grafenwöhr steht völlig zurecht mit oben in der Tabelle. Und die Heimtabelle zeigt, wie schwer es ist, in Grafenwöhr etwas zu holen“, sagt Spielertrainer Bastian Lobinger. Die Heimbilanz des Tabellenzweiten ist in der Tat bemerkenswert, denn in zwölf Heimspielen gab es elf Siege und nur eine Niederlage. Doch das Selbstvertrauen des Tabellenführers ist groß genug, um mit dem Ziel ins Spiel zu gehen, den Spitzenplatz zu verteidigen: „Wir fahren mit der besseren Ausgangsposition nach Grafenwöhr.“ Mit dem Derbysieg im Rücken und unverändertem Kader ist Lobinger überzeugt, etwas Zählbares mit nach Hause zu bringen.

Ausgangslage:Spiel:
Für den FC Wernberg geht es in dieser Saison wohl um nicht mehr viel. Derzeit rangiert man auf Tabellenplatz sieben. Die Hausherren hingegen stehen nur vier Punkte vor einem Abstiegsrelegationsplatz und könnten drei Punkte mehr als gut gebrauchen.Die Partie findet am Ostermontag in Schirmitz statt. Anpfiff ist um 17 Uhr.

Ein schweres Auswärtsspiel steht am Montag (16 Uhr) dem FC OVI-Teunz in Etzenricht bevor. Nach der Spielabsage in der vergangenen Woche konnten sich zumindest zwei Akteure rehabilitieren, so dass Manuel Löffelmann und Christian Uschold zurückkommen. Trainer Mathias Biebl ist bewusst, dass seine Elf der klare Außenseiter ist, dennoch will er den Favoriten ärgern: „Offensiv haben wir wieder mehrere Möglichkeiten, defensiv müssen wir die gleiche Leidenschaft an den Tag legen wie in den letzten Wochen.“ Im Hinspiel verlor der Tabellenvorletzte knapp mit 0:1 – vielleicht gelingt ja diesmal die Überraschung?

Für den SV Schwarzhofen ist die aktuelle Tabellenkonstellation gefährlich, denn der Vorsprung auf den Abstiegs-Relegationsplatz beträgt nur einen Zähler. Nun steht der SVS vor zwei Heimspielen gegen den SV Hahnbach (heute, 15 Uhr) und den FC Schlicht (Montag, 16 Uhr). Trainer Michael Hartlich weiß um die Schwere dieser beiden Aufgaben: „Die beiden Gegner stehen auf den Plätzen drei und vier – das kommt nicht von ungefähr. Trotzdem wollen und müssen wir punkten.“ Dafür fordert er einen äußerst disziplinierten Auftritt seiner Jungs.