Den Saisonschluss der Triathleten des TV Burglengenfeld feierten Martin Stegerer und Lars Ruhland mit starken Ergebnissen beim Ironman 70.3 in Italien. Mit einem ausgezeichneten vierten Rang verpasste Martin Stegerer zwar knapp das Siegerpodest, erhielt aber den Slot für die Weltmeisterschaften in Finnland.Mit Rang 50 und einer ordentlichen Zeit freute sich auch Lars Ruhland.
Der Ironman 70.3 Venice-Jesolo war für die Burglengenfelder Triathleten Lars Ruhland und Martin Stegerer ein gelungener Saisonabschluss 2022. Am Strandparadies an der venezianischen Riviera warteten auf die beiden Straßentriathleten als Auftakt eine 1900 Meter lange Freiwasser-Schwimmstrecke vor dem berühmten Leuchtturm zwischen den Gemeinden Jesolo und Cavallino. Eine schnelle, flache, 90 Kilometer lange Radstrecke in der venezianischen Lagune bildete den zweiten Part. Die mit viel Zuschauern gesäumte 21,1 Kilometer lange Laufstrecke aus drei 7-Kilometer-Runden an der Strandpromenade war das Highlight des Kurses.
Start wurde verschoben
Zwar mussten die beiden Langstreckentriathleten ihr Trainingsprogramm ändern, da der Veranstalter den Triathlon um zwei Wochen nach hinten in den Oktober geschoben hatte, trotzdem waren beide aber bestens für den Startschuss gerüstet. Nicht bestzeittauglich war an diesem Tag allerdings die Adria, die die Athleten mit einem ordentlichen Wellengang begrüßte. Beide TV-Athleten kamen dennoch gut mit dem kleinen Hindernis zurecht. So orientierte sich Martin Stegerer nach dem Sprung ins kalte Nass mit kräftigen Schwimmzügen gleich nach vorne und entstieg so bereits als 16. seiner Altersklasse nach 31.05 Minuten den Fluten. Dicht dahinter eilte auch Lars Ruhland nach 37.14 Minuten über den Sandstrand in die Wechselzone.
Indes entpuppte sich die etwas mehr als 90 Kilometer lange Radrunde durch die italienische Provinz nicht gerade als Vorzeigeobjekt der Radsportnation. Die beiden Burglengenfelder mussten dabei besonders wachsam sein, um nicht in eines der vielen Schlaglöcher zu fahren. Auch der heftige Wind verhinderte bessere Zeiten, dennoch stieg Martin Stegerer bereits nach 2.22.15 Stunden vom Triathlon-Rad. Dicht gebückt auf seinem Renner liegend gelang Lars Ruhland mit 2.23.02 Stunden ebenfalls eine Topzeit.
Schwierigkeiten beim Lauf
Bereits auf Rang elf in seiner Altersklasse vorgefahren, eilte Martin Stegerer zu seiner Lieblingsdisziplin aus der Wechselzone. Hier begann für Stegerer etwas überraschend vor allem der Kampf mit dem Kopf, denn trotz guter Form wollten die Beine an diesem Tag nicht so, wie er es gewohnt war. So ging es trotz der vielen Zuschauer nur mühsam und zäh bei ihm voran. Mit viel Kampfgeist legte er dennoch eine befriedigende Zeit von 1.27.49 auf den drei 7-Kilometer-Runden hin und überholte noch einige seiner Konkurrenten. Sein Kampfgeist zahlte sich für ihn in barer Münze aus und so stand er freudestrahlend nach harten 4.28.12 Stunden im Ziel. Mit diesem Kraftakt lief er auf den vierten Platz unter den 116 Konkurrenten seiner Altersklasse M 35 nach vorne. Strahlen ließ ihn dann die Nachricht, dass er mit diesem Rang auch die Qualifikation für die Ironman 70.3 Weltmeisterschaften nächstes Jahr in Finnland ergatterte.
Nach seinem tollen Ritt auf dem Bike schnürte sich Lars Ruhland seine Laufschuhe. Mit etwas dicken Oberschenkeln lief es zwar anfangs nicht so recht, doch dann kam er auch in seinen Rhythmus. So beendete er den letzten 21,1-Kilometer-Part nach strapaziösen 2.06.14 Stunden und lief ebenfalls lächelnd durch den Zielbogen neben dem imposanten Leuchtturm von Jesolo. Mit einer Gesamtzeit von 5.13.16 Stunden holte er sich Rang 50 in seiner Altersklasse.
Ironman 70.3 Jesolo-VeniceRuhland:37:14/2:23:02/2:06:14; Rang 50 AK, Gesamt 421 von 1161 Startern
Stegerer:31:05/2:22:15/1:27:49: Rang 4 AK, Gesamt 99 von 1161 Startern
