Pferdesport
Viele Siege für die Schwarzachtaler

Beim ersten Dressur- und Springreitturnier nach der Corona-Pause zeigte vor allem der Nachwuchs sein Können.

27.05.2022 | Stand 15.09.2023, 5:04 Uhr
Bei den Springprüfungen in den Klassen E und A konnte sich Nadine Seebauer mit „Cinderella“ gleich mehrfach platzieren. −Foto: M. Fink

Das Dressur- und Springturnier des Schwarzachtaler Reit- und Fahrvereins verlief reibungslos und weitgehend unfallfrei: Mit der außerordentlich gut besuchten Veranstaltung konnte der Reitverein an die Tradition der erfolgreichen Turniere vor der Corona-Pandemie anknüpfen.

Eine Turnierveranstaltung dieser Größenordnung zu stemmen verlangt den Organisatoren und den zahlreichen Helfern einiges ab. Unermüdliches Engagement und tagelanger Einsatz der Vereinsaktiven sind Voraussetzung für das Gelingen. Die Vereinsreitanlage auf dem Kollerhof in Poggersdorf verfügt über zwei Reithallen, einem Rasenspringplatz und einen großen Dressurplatz. Das alles muss auch gut gepflegt werden, wobei der Besitzer der Reitanlage und Vorstand des Reitvereines, Günter Koller, große Sorgfalt aufwendet.

Für die Dressurprüfungen wird in der sogenannten „alten“ Halle abgeritten, die eigentlichen Prüfungen finden dann in der „neuen“ Halle statt. Für die Springprüfungen war der Rasenspringplatz mit bunten Hindernissen bestückt und als Abreiteplatz durften die Springreiter wieder den Außenplatz der Reitanlage nutzen.

Früh am Samstagmorgen füllten sich die zu Parkplätzen umfunktionierten Wiesen rund um die Reitanlage mit Pferdehängern und Lastwagen. Ab 7.30 Uhr begannen die Prüfungen und folgten an den beiden Tagen Schlag auf Schlag. In der Dressur hatten die Reitanfänger im einfachen Reiterwettbewerb und den Wettbewerben der Klasse E die Möglichkeit, ihr Können unter Beweis zu stellen. A- und L-Dressuren, in denen die fortgeschrittenen und im Reitsport erfahreneren Reiter mit ihren Pferden starten, folgten.Ein entsprechendes Angebot für die springorientierten Reiter lief zeitgleich auf den Außenplätzen. Die Wettbewerbe und Prüfungen waren teilweise auch als Qualifikationsprüfungen zum Verbandsjugendcup Niederbayern/Oberpfalz ausgeschrieben. Auch Prüfungen für den Pferdenachwuchs im Form je einer Dressurpferdeprüfung und einer Springpferdeprüfung der Klasse A standen auf dem Programm. Die Reiter des veranstaltenden Vereines konnten sich über viele Siege und Platzierungen freuen. Die erfolgreichsten Teilnehmer waren Lina Weigl und Rebekka Marseck. Die vierzehnjährige Lina gewann mit ihrem Pony „Mick Jagger“ zwei Dressurprüfungen der Klasse A. Außerdem erritten Lina und Rebekka in verschiedenen Dressurprüfungen der Klasse A auf „Dornik‘s Dreamboy“, „Schneewittchens Supergirl“, „Golden Glamour“ und „Der kleine Donner“, allesamt Ponys aus Günter Kollers Zucht, zahlreiche Erfolge. In den L-Dressuren wurde Maria Heindl auf Fabrice am Samstag Vierte, am Sonntag gewann sie die Prüfung. Bei den Springprüfungen der Klasse E und A konnten sich Lisa-Marie Ziereis mit „Schneewittchen Royale,“ Selina Eyer mit „Nemo“ und Nadine Seebauer mit ihrer „Cinderella“ mehrfach platzieren. Die jüngsten erfolgreichen Reiter des Vereines waren Emma Weigl (zehn Jahre) und die Demleitner-Mädels Amelie (acht Jahre) und Emma (fünf Jahre).

Das Richterteam setzte sich aus Gerda Schulz, Christine Irl, Josefine Fischer, Stefanie Roppelt, Gabi Popp und Willi Gürster zusammen. Sie trugen mit ihrer motivierten Arbeit ihren Teil zur harmonischen Stimmung des Turniers bei. Das Turnier wurde vor der Coronapause bereits mehrfach in dieser Form durchgeführt und ist inzwischen in der Reitszene der Umgebung fest etabliert.