Coach Albert hofft auf mehr Leichtigkeit
„Wir brauchen mehr positive Emotionen“: Schwandorf-Ettmannsdorf muss bei der Regensburger Fortuna ran

13.04.2023 | Stand 15.09.2023, 0:37 Uhr
Der SV Schwandorf-Ettmannsdorf – hier Furkan Yalcin (am Ball) – fuhr am Osterwochenende einen Sieg gegen Burglengenfeld ein, ließ aber beim Remis gegen Bogen Punkte liegen. Nun kommt es zum Spitzenspiel beim SV Fortuna Regensburg. −Foto: Dietmar Zwick

Vor einer Mammutaufgabe steht die erste Mannschaft des SV Schwandorf-Ettmannsdorf, wenn sie am Freitagabend beim Tabellenführer SV Fortuna Regensburg ihr nächstes Auswärtsspiel bestreitet. Auf Wunsch der Gastgeber wurde diese Topbegegnung zwischen dem besten Heimteam und der stärksten Auswärtsmannschaft vorverlegt. Anstoß ist um 18.30 Uhr.

In diesem Spiel wird ein anderer Auftritt der Gäste als in den beiden Spielen während der Osterfeiertage nötig sein, wenn sie nicht unter die Räder kommen will. Gegen den ASV Burglengenfeld und gegen den TSV Bogen waren die Leistungen nicht überzeugend, doch es reichte immerhin zu vier Punkten. Es fehlte an der Leichtigkeit und Lockerheit, die das Team zuletzt ausgezeichnet hatten, auch die Laufleistung war nicht in Ordnung. „Wir brauchen wieder mehr positive Emotinen, die Köpfe der Spieler müssen wieder frei sein. In Regensburg werden heute Abend Kleinigkeiten entscheidet sein“, sagt Mario Albert.

Der Punktverlust am Ostermontag durch den sehr zweifelhaften Elfmeter in der Nachspielzeit wurde nach dem Spiel in einem längeren Gespräch zwischen dem Trainer und der Mannschaft analysiert. Fest steht, dass gegen die Niederbayern ganz anders hätte verteidigt werden müssen, vor allem nach dem Treffer zum 2:1. Es zeigte sich, dass die Anspannung beim SV Schwandorf-Ettmannsdorf sehr hoch war, die Spieler wirkten zu verbissen. Im Hinblick auf das Spitzenspiel wird sich das ändern müssen. Kopf hoch, laufen und kämpfen wird die Devise sein, wenn es zu etwas Zählbarem reichen soll.

„Wir fahren nicht zur Fortuna, um zu verlieren. Wir wollen uns wehren und wenigstens einen Zähler holen“, meint der Trainer, der natürlich weiß, dass die Gastgeber wesentlich mehr unter Druck stehen. Von ihnen wird ein Sieg erwartet, der am Saisonende die Meisterschaft bringen soll. Dafür wurden schon im Umfeld die entsprechenden Maßnahmen getroffen.

Zuletzt zeigte die Fortuna ansteigende Leistungen, was die Tabellenführung einbrachte. Die Heimelf wird sich nicht verstecken, sondern stürmisch anrennen. In der Vergangenheit waren Spiele dieser zwei Mannschaften immer torreich, das ist auch heute zu erwarten.

Ein Vorteil für den Gast könnte es sein, dass zwar eine gewisse Anspannung herrscht, aber eine totale Ruhe im Verein herrscht und kein Druck ausgeübt wird. Alles scheint möglich zu sein in diesem Treffen, weil sich beide Vereine bestens kennen. Und gerade auf fremden Plätzen haben die Jungs von Mario Albert schon oftmals ihre Klasse bewiesen. Personell wird sich beim SV nichts ändern, es bleibt bei der Formation der letzten Spiel. Offen ist lediglich die Taktik, mit der den starken Regensburgern begegnet werden soll.

− sho