Für die Basketballer des TSV Schwandorf kam es gegen den TSV Ansbach 2 in der Oberpfalzhalle zum letzten Aufeinandertreffen der Saison 2021/22. Am letzten Spieltag erhielten die Gastgeber die lang ersehnte Verstärkung in Person von Andrii Makarenko. Der Aufbau spielte zuletzt vor sieben Jahren in der zweiten ukrainischen Liga.
Ansbach erwischte den besseren Start in die Partie und führte nach zwei Minuten bereits mit 8:2. Dann gelang den Schwandorfern ein 11:0-Lauf, wodurch der Spielstand mit 13:8 gedreht werden konnte. Schwandorf präsentierte sich im ersten Spielabschnitt mit einer ausgeglichenen Mannschaftsleistung. Bei den Gästen aus Mittelfranken war vor allem Stefan Hermann mit 10 Punkten besonders treffsicher. Das erste Viertel endete 17:17.
Auch während des zweiten Viertels gelang es keiner Mannschaft, sich entscheidend abzusetzen. Beide Teams punkteten ähnlich souverän wie zu Beginn des Spiels. Das zweite Viertel endete mit 19:1, 8 was einen Halbzeitstand von 36:35 für den Gastgeber zur Folge hatte. Mit diesem hauchdünnen Vorsprung ging es für Fischer und seine Mannschaft in die Pause.
Das dritte Viertel, welches die Schwandorfer ohne Center Alwin Prainer beginnen mussten, der zuvor eine Platzwunde durch einen versehentlichen Ellenbogenhieb erhalten hatte, begann erneut ausgeglichen. Jedoch zeigte der Ansbacher Flügel Hermann erneut seine Offensivqualitäten und erzielte in diesem Abschnitt 9 von 16 Punkten seiner Mannschaft. Der TSV, der in diesem Spiel großartiges Teamplay an den Tag legte, ließ sich hiervon jedoch nicht beeindrucken und setzte seinerseits Flügelspieler Vaidas Butkus stark in Szene. Butkus lief heiß und erzielte überragende 12 Punkte in nur fünf Minuten. Der Schwandorfer Vorsprung wuchs dadurch auf 5 Punkte an – das dritte Viertel endete 56:51 aus Sicht des TSV.
Aber auch die Mittelfranken wollten sich nach wie vor nicht geschlagen geben. In der dritten Minute des letzten Viertels verkürzte sich der Schwandorfer Vorsprung auf lediglich einen Punkt (58:57). Näher sollten die Gäste dem Sieg jedoch nicht mehr kommen. Durch zwei schnelle Dreier von Butkus bauten die Schwandorfer ihren Vorsprung weiter aus und brachten das Spiel nach Hause.
Nach einer mehr als durchwachsenen Saison verabschiedet sich der TSV in die verdiente Sommerpause.. „Ich bin wirklich sehr zufrieden mit meinen Jungs. Auch wenn wir zwischenzeitlich große Probleme hatten, unsere alte Form wiederzufinden, haben wir gegen Ende der Saison noch einmal gezeigt, was in uns steckt. Vergleicht man uns mit anderen Mannschaften, gehören wir inzwischen doch schon eher zum alten Eisen“, zeigte sich ein erschöpfter Sebastian Fischer froh mit der Leistung seines Teams.
Der TSV Schwandorf beendet die aktuelle Bayernliga-Saison somit auf dem 8 Platz des Tableaus. Meister im aktuellen Jahr wurde verdient die Mannschaft der Schanzer Baskets Ingolstadt, die nur eine einzige Niederlage in der gesamten Spielzeit der Bayernliga hinnehmen mussten. (str)
