Jahn vs. Bremen
Der Jahn ist kein Partycrasher in Bremen

Werder feiert die Rückkehr in die Bundesliga. Die Gastgeber präsentieren sich viel effizienter als die Oberpfälzer.

13.05.2022 | Stand 15.09.2023, 5:13 Uhr
In Bremen waren rund 1000 Jahn-Fans mit dabei – und feuerten ihr Team dabei nicht immer regelkonform an. Für den Pyro-Einsatz wird der Klub zur Kasse gebeten. −Foto: Johannes Gatzka

Ein Remis hätte Werder Bremen schon gereicht für den Wiederaufstieg. Am Sonntag machten sie es mit dem 2:0 (1:0) durch Treffer von Niclas Füllkrug (10.) und Marvin Ducksch (51.) gegen Jahn Regensburg aber standesgemäß und feierten dadurch die Rückkehr in die Bundesliga. Gegen wacker kämpfende Oberpfälzer, die von rund 1000 Fans begleitet wurden, präsentierte sich der Aufsteiger, der knapp hinter Schalke landete, im Gegensatz zu den Regensburgern effizient. Jubelstimmung auf der einen Seite, Enttäuschung auf der anderen: Die Mannschaft von Trainer Mersad Selimbegovic rutscht nach einer schwachen Rückrunde noch auf den 15. Platz ab.

Nach dem 0:2 gegen Heidenheim veränderte Selimbegovic seine Mannschaft lediglich auf einer Position. Weil nach Alexander Meyer (Knieprobleme) auch dessen Ersatzmann Thorsten Kirschbaum wegen einer Erkältung passen musste, kam mit Alexander Weidinger ein Eigengewächs im ausverkauften Weserstadion zum Einsatz.

Die Gäste mussten sich zu Beginn stürmischen Hausherren erwehren. In der 7. Minute jubelte Bremen zu früh – Mitchell Weiser stand im Abseits. Dafür war drei Minuten später bei einer sehenswerten Ballstafette, die Füllkrug mit einem satten Schuss vollendete, alles regelkonform. Weidinger fing dann einen Querpass ab und verhinderte das 0:2 (21.) Nach rund 20 Minuten kamen die Regensburger besser ins Spiel. Werder hatte Glück, dass Keeper Jiri Pavlenka verhinderte, dass Weiser nach einer Saller-Flanke ins eigene Tor traf (22.). Niklas Shipnoski (35.) und Andreas Albers probierten es durchaus sehenswert aus der Distanz.

Nach der Pause verstolperte Shipnoski eine gute Ausgleichschance. Werder machte es besser. Beim 2:0 durch Ducksch hatten die Regensburger hinten nicht gut ausgesehen. Weidinger war noch mit dem Knie dran, bereitete aber unfreiwillig vor. Die Regensburger monierten ein Handspiel. Der Treffer zählte aber. Bei einem Füllkrug-Schuss war Weidinger zur Stelle (58.). Der Pfosten verhinderte das 0:3 durch Leo Bittencourt (69.). Einen Boukhalfa-Kopfball lenkte Pavlenka über die Latte (70.). Joel Zwarts verfehlte den Anschlusstreffer nur knapp (90.). Nach Schlusspfiff strömten die Fans auf den Rasen und feierten den Aufstieg. „Nie mehr 2. Liga!“

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