Jahn Regensburg
Der SSV Jahn geht leer aus

Nach dem 3:1 gegen Dresden setzt es in Heidenheim wieder eine Niederlage – und obendrauf auch noch einen Platzverweis.

03.12.2021 | Stand 15.09.2023, 22:37 Uhr
Der Jahn (links, Konrad Faber) strauchelte in Heidenheim. −Foto: Andreas Nickl/Andreas Nickl

Fußball-Zweitligist SSV Jahn Regensburg hat den Sprung auf Platz zwei verpasst. Beim 0:3 (0:1) in Heidenheim kassierten die Oberpfälzer, die mehr als eine Habzeit lang in Unterzahl antreten mussten, einen Dämpfer. Christian Kühlwetter (23.) erzielte nicht nur die Führung, sondern „holte“ auch noch einen Platzverweis heraus. Robert Leipertz (77.) schoss das 2:0, Jan Schöppner sorgte in der Nachspielzeit für den Endstand.

Jahn-Trainer Mersad Selimbegovic, dessen Team Dritter bleibt, nahm vier Änderungen in der Startelf im Vergleich zum 3:1-Sieg gegen Dresden vor. Steve Breitkreuz, Benedikt Gimber, Konrad Faber und Kaan Caliskaner durften von Beginn an ran. Sebastian Nachreiner und Carlo Boukhalfa nahmen vorerst auf der Bank Platz. Jan-Niklas Beste war wegen eines Muskelfaserrisses nicht einsatzfähig, Andreas Albers fehlte krank.

Geipl muss früh raus

Es war die von beiden Trainern angekündigt umkämpfte Partie auf der Schwäbischen Alb. Blutig ging es bereits in der 2. Minute los. Max Besuschkow und der Ex-Regensburger Andreas Geipl waren mit den Köpfen zusammengerauscht. Der ehemalige Aufstiegsheld des Jahn musste raus, Besuschkow spielte mit Turban weiter. Jan Elvedi bügelte einen dicken Schnitzer von Alexander Meyer aus. Der Schweizer klärte auf der Linie (13.). Die Regensburger waren vor allem bei Standards gefährlich. Kühlwetter war bei einem Kopfball von Benedikt Gimber auf der Linie zur Stelle (15.). Dann glänzte Kühlwetter als Torschütze. Elvedi und Steve Breitkreuz konnten nicht entscheidend klären. Der Heidenheimer schlenzte den Ball sehenswert ins Tor.

Harte Entscheidung gegen den Jahn

Noch ärgerlicher war es für den Jahn, dass es nicht nur mit einem Rückstand, sondern nur zu Zehnt in die Pause ging. Schiedsrichter Nicolas Winter hatte bei einem Gerangel zwischen Kühlwetter und David Otto bei einem Freistoß einen Ellbogenschlag als Tätlichkeit gewertet (42.). Keine Fehlentscheidung, aber letztlich doch schon sehr hart für die Regensburger, die sich aber auch in Unterzahl nicht aufgaben.

Der Jahn biss sich beim ersten Spiel von Roger Stilz, dem neuen Sportchef, aber die Zähne an der FCH-Defensive aus. In der Schlussviertelstunde machten die Gäste völlig auf. Meyer bewahrte die Regensburger erst noch vor dem K.o., in der 77. Minute war er machtlos. Der eingewechselte Leipertz sorgte für die Entscheidung. Der Heidenheimer dribbelte sich durch die Regensburger Hintermannschaft und machte den Deckel drauf. Der dritte FCH-Treffer war dann aber zu viel des Guten und spiegelte nicht die Kräfteverhältnisse wider.

Hier gibt es den Liveticker zum Nachlesen: