Hiobsbotschaftfür den SSV Jahn: Das mit Spannung erwartete Viertelfinalspiel der Regensburger am Dienstag im DFB-Pokal gegen den Bundesligisten SV Werder Bremen wird verlegt. Das gab Christian Keller, der Geschäftsführer Profifußball beim Fußball-Zweitligisten, am Montagmorgen in einer Pressekonferenz bekannt. Am Nachmittag bestätigte der DFB die Absage der Partie. Ein neuer Austragungstermin steht noch nicht fest.
Wie Tests am Wochenende ergaben, haben sich nach Cheftrainer Mersad Selimbegovic weitere Jahn-Spieler mit der britischen Variante des Coronavirus infiziert. Die Namen und die genaue Anzahl der Betroffenen wollte Keller aus Rücksicht auf die Persönlichkeitsrechte nicht nennen. Alle würden nur unter milden Symptomen leiden.
Keller vermutet, dass sich das Virus bei einer Mannschaftsbesprechung verbreitet haben könnte – den seit vergangenem Mai geltenden strengen Hygieneregeln der Deutschen Fußball-Liga (DFL) zum Trotz.
Weitere Spiele werden wohl verlegt
Das komplette Team des SSV Jahn muss sich nach Rücksprache mit dem örtlichen Gesundheitsamt zwei Wochen in Quarantäne begeben. Auch die nächsten beiden Partien in der 2. Bundesliga beim VfL Osnabrück und der SpVgg Greuther Fürth müssten folgerichtig verlegt werden, sofern die offizielle Bestätigung vorliegt. Keller ließ allerdings keine Zweifel daran, dass dies so eintreffen wird.
Terminhatz beim SSV Jahn
Cheftrainer Selimbegovic hatte bereits das Ligaspiel am Freitagabend gegen den SC Paderborn und den 1:0-Sieg seines Teams von zu Hause aus verfolgen müssen. Sein Assistent Sebastian Dreier hatte die Mannschaft an der Seitenlinie gecoacht. Selimbegovic sagte der Mittelbayerischen, dass er keine Symptome habe. Er konnte sich demnach auch nicht erklären, wo er sich infiziert haben könnte.
Auf den SSV Jahn kommt im restlichen Saisonverlauf nunmehr eine Terminhatz zu. Neben dem Pokalspiel müssen auch die Ligaspiele gegen Osnabrück und Fürth nachgeholt werden.
