Freizeit
Im Kinderland wird jetzt getobt

„Ghupft wia Gsprunga“ in Bad Abbach hat eröffnet. Die ersten Besucher zeigten sich begeistert vom Angebot.

13.11.2018 | Stand 16.09.2023, 5:52 Uhr
Gabi Hueber-Lutz

Am Samstag wurde das neue Kinderland „Ghupft wia Gsprunga“ in Bad Abbach eröffnet. Fotos: Hueber-Lutz

Samstagmorgen kurz vor zehn Uhr: Wolpi stellt die Ohren auf, sein Maul nimmt Konturen an, und nach kurzer Zeit steht die große Hüpfburg, auf der sich bald schon jede Menge Kinder tummeln. Wolpi ist eines der wenigen Spielgeräte aus Kunststoff im neuen Kinderland „Ghupft wia Gsprunga“. Ansonsten dominiert Holz. Am Samstag war die Eröffnung des 2500 Quadratmeter großen Indoor-Spielplatzes, und die ersten Besucher eroberten begeistert sämtliche Attraktionen.

Persönlicher Lieblingsplatz

Auch seine Schwester Sandra Schott kennt die ganze Anlage in- und auswendig. „Ich war auf jedem Berg, ich hab ja jeden geputzt!“, erklärt sie lachend. Ihren persönlichen Lieblingsplatz hat sie dabei in der Spitze des großen Bergmassivs am Ende der Halle gefunden. Dort sind breite Hängematten angebracht, in denen man so richtig schön ausruhen kann. Barbara Schumann hat es besonders der Kleinkindbereich angetan. Sie beobachtet liebend gerne die jüngsten Besucher, wenn sie auf die Faszinationsmatten treten und dabei bemerken, wie die sich unter ihren Füßen verändern. Die meisten Besucher, die zur Eröffnung kommen, stürzen sich zunächst in das riesige Bällebad bei dem hohen Gebirgsmassiv. Nachdem genug getobt ist, bemerken sie die liebevollen Details. Fiona (5) und Fabian (7) haben das Glockenspiel entdeckt, das an einer Bergwand angebracht ist. Die einzelnen Glocken sind so aufgehängt, dass sie mithilfe geworfener Bälle zum Klingen gebracht werden können. Begeistert zielen die Kinder auf die Schellen und entlocken ihnen eine kleine Melodie.

Dann wird ihre Aufmerksamkeit abgelenkt. Aus dem Berg quellen Bälle. Aha – die angebrachten Kletterhilfen sind nicht nur dazu da, dass die jungen Bergsteiger den Weg zum Gipfel erklimmen können. Sie sind auch eine Art Kugelbahn. Die Bälle rollen von Station zu Station, bis sie schließlich wieder ins Becken purzeln. Schnell haben die Kinder herausgefunden, dass man die Kugelbahn selber füttern kann. Auch ihre Mutter sitzt mit ihnen im Bällebad: „Super, gigantisch, da werde ich selbst wieder Kind“, lobt sie begeistert. Viele der Erwachsenen spielen mit und erforschen die Anlage. „Ich hab schon alles ausprobiert“, gesteht Sebastian Kronseder. Sein Urteil ist eindeutig: „Das ist ein super Konzept!“ Besonders gefällt ihm, dass die Kinder hier so richtig viel klettern können.

Nach einer Stunde gönnen sich viele Eltern erst einmal eine kleine Pause im Bistro. Die Kinder können sie dabei im Blick behalten. Und auch bei der ersten Geburtstagsfeier im neuen Abenteuerland ist nach der Erforschung der ganzen Spielmöglichkeiten nun erst einmal Zeit, dass Geburtstagskind Helena (7) ihre Geschenke auspackt. „Wir finden sie nur nicht“, sagen ihre Eltern lachend. Aber bald schon kommt sie und stürzt sich auf die Geschenke, die ihre Freunde mitgebracht haben.

Ständchen von Domspatzen

Die Domspatzen unter den Besuchern müssen ihre Eroberung des Kinderlands nun auch kurzzeitig unterbrechen. Für sie steht ein kleiner Auftritt an. Domspatz Florian Eckl hat gemeinsam mit Lehrerin Claudia Büchner eine Kinderland-Hymne, den Wolpi-Song, geschrieben. Seine jungen Schulkameraden schmettern sie nun zur Eröffnung. Unter ihnen Maximilian, der Sohn von Sandra Schott.

Auch seine Tante Barbara steht dabei. Die kennt nur in diesem Augenblick niemand, denn sie ist in ein Wolpi-Kostüm geschlüpft und tanzt mit den Kindern. Danach geht es wieder weiter zu den Spielgeräten. Das Trampolin ist heiß begehrt und auch die fahrbaren Untersätze. Die jungen Besucher finden hier nicht nur Bobbycars, sondern auch Gabelstapler, Polizeimotorrad und Bagger.

Hoch hinauf geht es im Kletterwald. Die Röhrenrutsche, die wieder nach unten führt, hat ein rasantes Tempo, so dass manche Kinder erst einmal verdutzt gucken, wenn sie unten ankommen. Um dann gleich wieder über die Holzspindel nach oben zu klettern. „Ghupft wia Gsprunga“ hat außer am Montag an allen Tagen geöffnet. Die Eintrittspreise liegen für Kinder ab einem Jahr bei fünf Euro, für Kinder ab drei Jahren bei neun Euro, für Erwachsene bei vier Euro und für Senioren bei drei Euro. Von 17 bis 19 Uhr gelten halbe Preise.

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