Geldanlage Gold ist noch immer die sicherste Anlage
Die langfristige Entwicklung des Goldpreises zeigt: Gold bleibt auch weiterhin ein sicherer Hafen für die Vermögensanlage.

Hinweis an unsere Leser: Wir erstellen Produktvergleiche und Deals für Sie. Um dies zu ermöglichen, erhalten wir von Partnern eine Provision.
Die Inflation treibt derzeit die Preise in die Höhe und damit Geldanleger zurück zu wertstabilen Anlagen. Gold-ETS erlebten im Januar 2022 einen Zufluss von 2,7 Milliarden US-Dollar. Auch die Nachfrage nach physischem Gold wächst. Zwar hat der Goldpreis in den letzten Monaten nicht mit der Inflation Schritt gehalten, der Blick auf die langfristige Entwicklung indes macht deutlich, dass Gold noch immer eine sichere Geldanlage darstellt.
Der Goldpreis im langjährigen Schnitt
Die Gründe für die Schwankungen des Goldpreises in Inflationszeiten sind rasch erklärt: Anleger bringen bei steigender Inflation ihr Geld aus Angst vor Verlusten mit der Anlage in Gold in Sicherheit. Zugleich versuchen aber auch die Notenbanken, die Inflation durch Zinserhöhungen zu bremsen. In der Folge werden Zinsanlagen wieder attraktiver, der Goldpreis sinkt. Diese Kurzzeitaufnahme sagt aber nichts über den Wert von Gold als Schutz vor Vermögensverlusten aus. Denn im Langzeitvergleich hat sich der Goldpreis in Jahren mit hoher Inflation stets stärker erhöht als im langjährigen Schnitt. Nach Angaben des World Gold Council ist der Anstieg des Goldpreises umso stärker, je höher die Inflation ist. Seit den 1970er-Jahren ist der Goldpreis im Schnitt um elf Prozent gestiegen. Damit hat er sich sogar besser entwickelt als viele Papierwährungen.
Inflation und Deflation und die Folgen
Die vom Statistischen Bundesamt jeden Monat ermittelte Inflationsrate gibt an, wie sich der Preis für bestimmte Güter innerhalb eines Zeitraumes verändert. Steigen die Preise stark, sinkt die Kaufkraft. Das Gegenteil ist die Deflation, die Preise sinken, die Kaufkraft nimmt zu. Die Preise sinken aber nicht grundlos. In der Regel fehlt die Nachfrage. In beiden Fällen hat das direkte Auswirkungen auf die Unternehmen, die dann die Kosten senken müssen, meist durch Personalentlassungen. Das macht deutlich, wie wichtig eine leichte Inflation ist: Unternehmen haben Aussicht auf Gewinne, Arbeitnehmer behalten ihre Jobs und können konsumieren. Für die derzeit hohen Inflationsraten sind die gestiegenen Preise hauptsächlich für Energie und Lebensmittel verantwortlich. Sie resultieren aus Lieferengpässen in der Folge der Pandemie und des Ukraine-Krieges.
Inflation und Vermögen
Wie eine Umfrage der Europäischen Zentralbank (EZB) ergab, rechnen die Verbraucher auch weiterhin mit einer höheren Inflation. Die EZB sieht die Inflation im Jahr 2022 bei knapp über 5 Prozent. Das heißt, dass das Vermögen, wenn es keine Zinsen erwirtschaftet, um denselben Prozentsatz kleiner wird. Aus 1000 Euro werden nach Ablauf eines Jahres 950 Euro, einfach so. Dieser Verlust lässt sich nur verhindern, indem das Geld in stabile Wertanlagen investiert wird. Keinesfalls sollte es auf der Bank liegen bleiben. Auf Tages- und Festgeld wird es in absehbarer Zeit wieder Zinsen geben, aber vermutlich nicht mehr als 1,35 Prozent. Im Vergleich dazu erzielte der Goldpreis im März ein Plus von über 13 Prozent. Der durch die Zinserhöhungen stärkere Dollar könnte zwar einen Rückgang des Goldpreises zur Folge haben, die Zinserhöhungen werden aber nicht anhalten und Analysten rechnen für das kommende Jahr eher mit Zinssenkungen. Das schwächt den Dollar und stärkt den Goldpreis. Denn je schwächer der Dollar, umso höher der Goldpreis und umgekehrt. Gold, da sind sich die Experten einig, hat sich in Zeiten wie diesen noch immer als sicherste Anlage erwiesen.
Weitere Artikel aus diesem Ressort finden Sie unter Freizeit.