Oberbayern
Coole Klamm und summender Stein

Das Zugspitzland lädt zum generationsübergreifenden Urlaub. Auf einem Erlebnispfad lässt sich die Natur erkunden.

29.06.2021 | Stand 16.09.2023, 2:14 Uhr
Die Asamklamm verspricht Abkühlung und beeindruckende Naturerlebnisse. Foto: Tourist-Info Eschenlohe/Lohse −Foto: Tourist-Info Eschenlohe/Lohse/Lohse

Familien werden im Zugspitzland, das sich als sonniger Talkessel im Landkreis Garmisch-Partenkirchen erstreckt, ganz groß geschrieben. In Eschenlohe, einem der drei Ferienorte der Region, wartet ein Bündel an Urlaubserlebnissen, die speziell auf kleine Gäste zugeschnitten sind. Bei Besuchen auf dem Höllensteinhof gehen Kinder auf Tuchfühlung mit Kühen, Pferden, Hühnern sowie Schafen und erfahren, wie der Hofbetrieb funktioniert. Spielerisch die Natur entdecken heißt es auf dem rund drei Kilometer langen Natur-Erlebnis-Pfad, der an mehr als 20 Stationen Aufschluss über Flora und Fauna gibt. Die einfache Wanderung in die Asamklamm dagegen ist nicht nur an heißen Tagen ein Highlight, dank beeindruckender Sicht auf die schroffen und steilen Felswände.

Wie wird eigentlich Käse gemacht?

Am 28. Juli sowie am 4., 11. und 18. August öffnet Familie Schönach vom Höllensteinhof wieder die Stall- und Weidetore für kleine Besucher. Die lernen den großzügigen Hofbetrieb kennen und erfahren, wie aus Milch Käse und Butter gemacht wird. Wem es auf dem idyllisch und ruhig gelegenen Hof gefällt, der kann hier übrigens auch sein Quartier in einer gemütlichen Ferienwohnung aufschlagen – wie auf vielen Bauernhöfen in der Region. Die rund dreistündige Führung kostet acht Euro pro Person, mit Gästekarte drei Euro. Treffpunkt ist jeweils um neun Uhr am Friedhof in Eschenlohe. Eine Anmeldung bei einer der drei Tourist-Informationen im Zugspitzland ist erforderlich.

Ums spielerische Entdecken geht es auch auf dem Natur-Erlebnis-Pfad, der gleichermaßen Kinder und Erwachsene anspricht. Infotafeln geben Aufschluss über die heimische Tier- und Pflanzenwelt, während Aktivstationen wie Summstein, Biotop und Bienenbaum zum Ausprobieren mit allen Sinnen animieren. Zwischendurch laden viele aussichtsreiche Ruhebänke zum Brotzeitmachen ein. Tipp: Es lohnt sich ein kurzer Abstecher zur renovierten St.-Nikolaus-Kapelle. Diese steht auf dem sogenannten Vestbühl hoch über dem Dorf und wurde 1628 aus den Resten der verfallenen Burg der Grafen von Eschenlohe errichtet.

Abkühlung in der Schlucht

Abkühlung gefällig? In der Asamklamm hat sich die Eschenlaine eine beeindruckend tiefe Schlucht gebahnt. Den besten Blick auf dieses Naturschauspiel hat man von der Asamklammbrücke; die Rundwanderung führt quer durch die Schlucht und dauert etwa eineinhalb Stunden. Laut wird es, wenn der sanfte kleine Fluss durch Schneeschmelze oder längeren Regen anschwillt: Dann hallt ein dumpfes Brüllen durch die Klamm.

Weitere Informationen über das Zugspitzland finden sich unter www.zugspitzland.de.