Gastrotipp
Lass Dir den Bison braten!

Das EKU Inn ist in Nürnberg eine Institution, wenn’s um Steaks geht – und das schon seit mehr als 40 Jahren.

18.04.2015 | Stand 16.09.2023, 7:07 Uhr
Wolfgang Ziegler

Farmer-, Filet-, Rib-Eye-Steak oder doch ein Stück vom Bison? Wenn’s um Fleisch geht, ist das EKU Inn jedenfalls eine treffliche Wahl. Foto: Schönberger

Der Name täuscht: Das EKU Inn in der Nürnberger Innenstadt ist kein Pilspub mit Dart-Ecke und Pool-Billard, sondern seit Jahrzehnten das angesagteste Steakhaus der Frankenmetropole und deshalb auch weit darüber hinaus bekannt. Über mehrere Kontinente erstreckt sich die Speisekarte: Bison aus Kanada, Weideochse aus Irland, Black Angus aus Argentinien, Lamm aus Neuseeland – alles in Top-Qualität, wofür das Lokal mit einem eigenen Gütesiegel bürgt.

Dass wir von Chefin Sylvia Mohr persönlich begrüßt und zu unserem reservierten Tisch geleitet werden, hat Stil und hinterlässt von Anfang an einen guten Eindruck. Nicht minder freundlich, zuvorkommend und aufmerksam sind übrigens auch die Servicekräfte, wie wir später feststellen werden.

Vorneweg bestellen wir das „weltbeste Knoblauchbrot“, als das es auf einer Bewertungsplattform im Internet beschrieben wird, und Onion-Rings mit Curry-Dipsauce. Das Baguette ist wirklich ein „Zungenschnalzer“, die Zwiebelringe kommen frisch frittiert aus der Küche, der Dip hat eine angenehme Schärfe – alles zusammen ist das als „Magentratzerl“ die perfekte Einstimmung.

Als Hauptgerichte wählen wir die Combi-Steak-Platte (Farmersteak 180 g und Filetsteak 150 g mit Maiskolben) sowie ein Rib-Eye-Steak (Entrecôte) 250 g – laut Karte „mit saftigem Kern und zarter Fettmarmorierung“ – dazu Baked Potato mit Sour Cream und Steakhaus-Salat. Wir ordern beides „medium“. Was nach einer kurzen Wartezeit auf den Tisch kommt, lässt nur einen Schluss zu: In der Küche muss ein Weltmeister am Herd stehen. Das Fleisch aus der argentinischen Pampa ist perfekt zubereitet und auf den Punkt gebraten, der Geschmack unverfälscht. Die Beilagen sind zur Gänze deliziös, die Salate sind knackig und runden das große kulinarische Kino ab. Dass das „Feine Hausdessert“ (warmes Schokoküchlein, Vanilleeis mit Sahne und Erdbeeren) als süßer Abschluss ebenfalls ein überaus köstliches Erlebnis ist, überrascht schon nicht mehr.

In der Gesamtschau kann das Prädikat deshalb nur lauten: extrem empfehlenswert!