Gasthaus
Ein Restaurant des Lächelns

Das Cambia Thai in Neutraubling serviert Gerichte, die selbst in Thailand nicht besser schmecken könnten.

14.02.2020 | Stand 16.09.2023, 5:16 Uhr
Wolfgang Ziegler

Tu Anh serviert eine Feuerente – knusprig gebraten auf frischem Gemüse und in der Alufolie flambiert. Foto: Lex

Mein Freund Robert Huber vom Regensburger Funkhaus und ich, wir sind Asien-Fans und haben uns schon öfter gemeinsam durch Thailand geschlemmt – von der Suppenküche über den Foodmarket bis zum Gourmetrestaurant. Inzwischen haben wir dort kulinarisch schon so gut wie alles erlebt und unsere Gaumen auch an Chilis gewöhnt. Mittlerweile lieben wir es sogar, wenn unsere Order „pet mahg“, also sehr scharf, serviert wird. Aufgrund unserer Erfahrungen waren wir davon überzeugt, geradezu prädestiniert zu sein, das Thai-Restaurant Cambia Thai in Neutraubling auf Herz und Nieren zu testen. Was wir erlebten, verschlug uns trotzdem die Sprache.

Adresse:Öffnungszeiten:Besondere Infos:Preise:„Ein Gasthaus“
Dresdener Straße 27, 93073 Neutraubling, Tel. (0 94 01)8 93 35, http://cambia-thai-restaurant.de/Dienstag bis Sonntag 11.30 bis 14.30 und 17.30 bis 23 Uhr, Montag ist Ruhetag.Es gibt eine verbilligte Mittagskarte. Die Toiletten sind nicht behindertengerecht.Suppen ab 3 Euro; Vorspeisen ab 2,20 Euro; Hauptgerichte ab 9 Euro; Mineralwasser (0,3 l) 2 Euro; Helles (0,5 l) 3 Euro; Schoppenweine (0,2 l) 3,80 Euro– das ist, liebe Leser, eine Momentaufnahme. Die Beschreibung eines Essens, die – meist – genießerische Erinnerung an Geschmack und Atmosphäre. Eine subjektive Sache also, ein Tipp, der Ihnen empfiehlt: Gehen Sie hin, bilden Sie sich Ihr Urteil.

Zum ersten Mal staunten wir gleich bei der Ankunft über unseren Tisch. Denn in dem – wie übrigens in allen anderen auch – gab es einen Glaseinsatz, in dem Muscheln und Seesterne kunstvoll auf Strandsand gruppiert waren und Urlaubsstimmung verbreiteten.

„Alles wurde frisch für uns zubereitet und schmeckte sensationell.“

Ein anderer Hingucker war unser deliziöses Entrée: Wir hatten eine Vorspeisenplatte für zwei Personen gewählt, ein buntes Potpourri der meisten Appetizer, die das Restaurant zu bieten hat – und ein Erlebnis. Ob Frühlingsrollen, Wantan, gebackener Toast mit Krabbenhackfleisch oder Hühnerfleischspieße an Erdnusssoße – alles wurde frisch für uns zubereitet und schmeckte sensationell. Wir waren zum ersten Mal begeistert.

Es sollte noch besser kommen! Roberts „Knusprige Ente in Knoblauchsoße“ und meine „Garnelen mit frischem Gemüse und Chili“ hatten die Tiefkühltruhe definitiv nicht von innen gesehen, waren auf den Punkt gebraten, auf den heißen Platten liebevoll zubereitet und geschmacklich ein Hit. Auch die begleitenden Gemüse konnte man schwerlich besser machen.

Das machte uns neugierig auf die Desserts: Wir wählten „Banane mit Vanilleeis in warmer Kokosmilch“ und „Gebackenes Eis im Kokosteigmantel“ und hatten damit eine wunderbare Abrundung eines genialen Mahls gefunden. So gut hatten wir im Land des Lächelns selbst nur selten gegessen. Wir verabschiedeten und entsprechend mit „aroi mahg mahg“, sagten also , dass es uns ausgezeichnet geschmeckt hatte.

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