Gasthaus
Einen „Sandler“ zum Frühstück

Die Speisen im Malefiz in Regensburg haben kreative Namen und sind ein echter Hingucker. Unser Gastrotipp.

22.06.2018 | Stand 16.09.2023, 6:05 Uhr

Verena serviert zweierlei Frühstück: zum einen das „Malefiz“ (links mit Avocadobrot) und den „Fitten Otto“ mit Gemüse im Glas und Rühreiern. Foto: Lex

Das Auge isst bekanntlich mit, heißt es so schön. Im Café Malefiz in der Regensburger Altstadt kommt das Auge voll auf seine Kosten. Und auch das Geschmackserlebnis steht der visuellen Pracht in nichts nach. Das kleine, aber feine Lokal mit seinem Industrial-Charme bietet Genuss für alle Sinne und uns einen perfekten Start in den Tag.

„Spotzl“ oder „Gschaftlhuber“?

Aber zurück zum Anfang: Wir stehen bei unserem ersten Besuch im Malefiz zunächst vor folgender Frage: Ist uns eher nach einem „Sandler“, nach einem „Spotzl“ oder doch eher nach einem „Gschaftlhuber“? Im Malefiz sind schon die Namen ein Hingucker und eine erfrischende Abwechslung zum gewöhnlichen Fitness-Frühstück oder Schlemmer-Frühstück. Das, was sich dahinter verbirgt, ist ebenso alles andere als gewöhnlich. Avocadobrot mit Ei gibt es zum Beispiel oder Heidelbeer-Porridge mit Erdnussbutter, Kokos, Schokoladenraspeln und Banane. Wir lesen die Frühstückskarte gleich mehrmals durch, weil wir uns nicht auf Anhieb entscheiden können. Am Ende fällt die Wahl auf den „Sandler“ (Himbeer-Schichtjoghurt, Obstsalat, ein Croissant, dazu selbst gemachte Marmelade, Butter und Honig) und den „Franzl“ (Pancakes mit frischen Früchten und Schokosauce).

Als unser Essen kommt, sind wir vom Anblick verzückt. Vor allem das Pancake-Türmchen, liebevoll garniert mit einem bunten Mix aus frischen Früchten, ist so hübsch, dass es im ersten Moment fast zu schade erscheint, es zu zerstören.

Zum Glück trauen wir uns dann aber doch noch an das Kunstwerk auf dem Teller heran. Das Geschmackserlebnis steht dem Anblick in keiner Weise nach. Die Pancakes sind fluffig, der Joghurt cremig, das Croissant schön buttrig. Besser kann man an einem sonnigen Sonntag nicht in den Tag starten.

Das Malefiz sieht uns mit Sicherheit wieder. Dann vielleicht auch mal während der Mittagspause oder zum Afterwork-Bier. Denn das Café verwöhnt den ganzen Tag über seine Gäste – von morgens 9 Uhr bis spät in die Nacht. Die Namen auf der Tageskarte klingen nicht weniger verlockend. „Der ewige Stenz“ wird da zum Beispiel angeboten. Wir sind gespannt!

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