Sushi
So schmeckt es im neuen „991 Soy“

Das „991 Soy“ hat neu in der Regensburger Altstadt eröffnet. Die Besitzer des Sushi-Restaurants sind keine Unbekannten.

16.10.2020 | Stand 16.09.2023, 4:37 Uhr
Katharina Eichinger
Inhaberin Mai Lynn Le serviert eine Sushi-Platte. Sie führt das Lokal gemeinsam mit ihrem Mann. −Foto: Tino Lex

Wer das „991 Soy“ inmitten der Regensburger Altstadt betritt, dem stechen sofort die auffälligen Wände ins Auge: Ein blau-graues Muster ziert das Mauerwerk. Es ist dunkel, es ist laut – wenn man es nicht besser wüsste, könnte sich das neue Sushi-Restaurant auch in Berlin-Mitte befinden.

Mai Lynn und ihr Mann Duc Dong Le sind im Spätsommer umgezogen: Im ehemaligen Rive Droite sorgen sie von nun an mit ihrem alten Dragonbirds-Team für kulinarische Genüsse.

Kurz vor der Eröffnung haben wir uns im „991 Soy“ umgesehen und mit den Besitzern gesprochen:

Wir testen das neue Restaurant an einem Dienstagabend – das ganze Lokal ist ausreserviert. Sobald ein Tisch frei wird, wird für die nächsten Gäste eingedeckt. Als Vorspeisen haben wir uns für Edamame – gedämpfte Sojabohnen mit Meersalz – und Thunfisch Carpaccio entschieden. Der leicht kühle Fisch ist von feiner, fester Textur, sein Aroma entfaltet er erst gemeinsam mit der Sauce, auf die er gebettet ist. Die Edamame sind so, wie wir sie auch beim Japaner kennen: Blanchiert, gesalzen und erst beim Essen werden sie aus ihrer Schale geholt.

Skepsis bei Mochi-Kugeln ist unbegründet

Nun kommen wir zu dem, worauf wir uns schon freuen, seit wir gehört haben, dass das „991 Soy“ eröffnet: Sushi. Wir entscheiden uns für eine bunte Mischung aus vegetarischen Rollen und welchen mit Fisch. Ein besonderer Hingucker sind die „Special Rolls“: Die gefüllten Rollen werden mit Fisch oder Gemüse eingewickelt. Besonders angetan haben es uns die, die von flambiertem Lachs ummantelt werden und die vegane mit Avocado umwickelte Alternative.

Da für Dessert immer noch Platz ist, testen wir „Daifoku Mochi“ – Klebereis-Dessert mit Eis gefüllt. Wer Mochi-Kugeln nicht kennt, könnte hier wegen der für Europäer ungewohnten Konsistenz skeptisch werden – probieren lohnt sich aber definitiv.

Die ganze aromatische Vielfalt des Meeres lässt sich im „991 Soy“ schmecken. Man ahnt die Hingabe, mit der das Paar dieses Restaurant führt: Mai Lynn Les Augen strahlen, wenn sie erzählt, wie erfolgreich der Betrieb im neuen Restaurant angelaufen ist.