Gasthaus
Wie daheim im Dahoam

Das Regensburger Lokal setzt auf heimelige Atmosphäre und Hausmannskost. Wir haben den Spaghetti-Tag erwischt.

09.02.2018 | Stand 16.09.2023, 6:09 Uhr

Wirtin Christine Busin serviert Spaghetti Bolognese. Die „gute Seele“ des Hauses, Andrea Hendlmeier, kredenzt dazu einen Rotwein. Foto: Tino Lex

In der Mittagspause den Arbeitsstress für eine Stunde vergessen – manchen zieht es dafür gerne in die eigenen vier Wände. Kurz auf dem eigenen Sofa platznehmen und durchschnaufen. Meine Kollegin und ich haben für diese Momente jetzt eine neue Anlaufstelle: das „Dahoam bei Kerstin & Mama“ in der Regensburger Altstadt. Dorthin ist der Weg nicht so weit, der Erholungseffekt ist am Ende aber fast der gleiche. Und man wird bekocht, anstatt selber in der Küche stehen zu müssen. Wie bei Mama eben.

In dem kleinen Lokal Am Ölberg gleichen kein Tisch und kein Stuhl dem anderen. Aber eines haben sie alle gemeinsam: Sie strahlen Gemütlichkeit und Wärme aus und laden zum Verweilen ein. Der Holzboden und die warmen Farben an den Wänden runden den Gesamteindruck ab. Als ich dann noch den Stoffelch auf dem mintgrünen Polsterstuhl hinten im Eck entdecke, fühle ich mich endgültig wie „dahoam“. Der gleiche Elch sitzt auch bei mir im Wohnzimmer. Es ist aber nicht nur das Ambiente, das das „Dahoam“ so heimelig macht.

Das „Dahoam“ hat seinen Namen durchaus verdient.

Wirtin Christine Busin und Tochter Kerstin servieren mittags, was auch daheim gerne auf den Tisch kommt: Spaghetti Bolognese, Fleischpflanzerl, Schnitzel, Reiberdatschi. Jeden Tag wird mittags ein anderes Gericht angeboten, wahlweise vegetarisch. Mehr Auswahl hat man nicht. Aber wir vermissen an diesem Tag nichts. Wir haben den Spaghetti-Tag erwischt und blicken am Ende zufrieden und satt auf einen leer gegessenen Teller. Und wieder haben wir diesen Gedanken: Wie daheim, wie bei Mama. Das „Dahoam“ hat seinen Namen durchaus verdient.

Kurzinfos zum Gasthaus:

Eigentlich hätten wir nach dem großen Teller Spaghetti keinen Nachtisch mehr gebraucht. Aber die Kuchenkarte am Eingang hat schon ganz am Anfang unsere Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Unsere Wahl: Käsekuchen mit Baiser und Schoko-Bananen-Torte. Wir genießen wieder jede Gabel.

Als wir nach rund einer Stunde gestärkt in den Arbeitsalltag zurückkehren, sind wir sicher: Wir waren nicht zum letzten Mal im „Dahoam“. Nächstes Mal kommen wir vielleicht zum Frühstücksbuffet. Dafür ist das „Dahoam bei Mama & Kerstin“,das es erst seit Pfingsten 2017 gibt, mittlerweile bekannt.

Die Lage des Lokals in Regensburg:

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