Gasthaus
Einfach gut essen im „Barnabas“

Nicht nur zur Spargelzeit ist das kleine Lokal von Alfons Schambeck einen Ausflug nach Nittenau wert.

11.05.2018 | Stand 16.09.2023, 6:16 Uhr
Der Chef Alfons Schambeck serviert ein Filetsteak mit gebratenem Gemüse. Servicekraft Steffi bringt dazu den passenden Rotwein. −Foto: Tino Lex

Das „Barnabas“ ist unter den Nittenauern kein Geheimtipp mehr. Dort kennt man die Küche von Alfons Schambeck und weiß sie zu schätzen. Wir sollen reservieren, lautete der wertvolle Tipp von Einheimischen. Tatsächlich war das urige Lokal in der Brauhausstraße recht schnell bis auf den letzten Platz besetzt. Wir zählen kurz durch: Nur etwa 30 Plätze bietet der kleine, quadratische Raum mit der gemütlichen Holzeinrichtung. Dank unserer Reservierung haben wir den besten Platz ergattert. Er ist mit hellen Holzgittern etwas abgetrennt vom übrigen Raum.

Beim Blick in die Speisekarte hätten wir zu jeder anderen Jahreszeit die Qual der Wahl gehabt: Pizza, Schnitzel, Steak – das Angebot ist groß und ansprechend. Aber es ist Spargelzeit und so ist die Auswahl schnell getroffen. Spargel muss es sein, einmal mit Schweinefilet, einmal mit Rumpsteak. Dazu Sauce Hollandaise. Und als Vorspeise französische Zwiebelsuppe. Wir sind an diesem Abend auf richtig deftiges Essen eingestellt.

Die Suppe wird recht bald an den Tisch gebracht. Die Brühe ist kräftig, gut im Geschmack. Der Käse am Rand etwas angebräunt, so wie es sich gehört. Ein perfekter Appetitanreger. Jetzt freuen wir uns umso mehr auf die Hauptspeise.

Schließlich serviert uns die freundliche Bedienung unseren Hauptgang. Die goldbraun angebratenen Kartoffeln werden auf einem extra Teller serviert, die Sauce Hollandaise – cremig, buttrig und fein gewürzt – in einer Sauciere. Der Spargel hat noch Biss, ist innen aber butterweich. Auch das Fleisch ist auf den Punkt gebraten: Das Rumpsteak medium, das Schweinefilet innen zart und außen knusprig. Unser Urteil steht: Das Essen im Barnabas ist herzhaft, deftig, einfach gut.

Dem Namensgeber des Lokals – der bekannte Paulaner-Mönch und Braumeister vom Nockherberg – hätte es bestimmt auch gemundet, denken wir uns, während wir es uns schmecken lassen. Der Name kommt übrigens nicht von ungefähr. Der historische Bruder Barnabas wurde im 18. Jahrhundert im heutigen Nittenauer Stadtteil Fischbach geboren. Deshalb hat Alfons Schambeck sein Lokal nach ihm benannt.

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