Gastrotipp
Vegane Nuggets und Burger im kAffé dAdA

Im studentischen Restaurant am Regensburger Arnulfsplatz geht es deftig, abwechslungsreich, aber nicht gerade kalorienarm zu.

01.10.2021 | Stand 16.09.2023, 0:09 Uhr
Isabel Pogner
Fleisch ohne Fleisch - das ist das Markenzeichen des kAffé dAdA. −Foto: Isabel Pogner

Saftig sehen sie aus, die frittierten Nuggets. Beim Biss in die dicke Panade knuspert der gebackene Teig. Das Fleisch ist zart und würzig. Allerdings ist es gar kein Fleisch. Denn im kAffé dAdA sind alle Speisen vegetarisch oder vegan. „Damit waren wir in Regensburg Vorreiter“, sagt Dieter Ehneß. Er ist schon seit den dAdA-Anfängen vor elf Jahren Mitarbeiter und erklärt: „Wir haben mit unserem Angebot immer noch ein Alleinstellungsmerkmal in Regensburg.“

Denn bei ihnen gibt es Speisen, die eigentlich sehr fleischlastig sind. Schnitzel, Cordon bleu, Gyros und Burger. Der Grund dafür, dass das dAdA den Schwerpunkt auf Fleischersatz legt: „Das ist bei den Kunden einfach am beliebtesten.“ Die kämen dank Internet-Empfehlungen aus ganz Bayern angereist, sagt Ehneß. Auch wir testen uns durch das Fake-Fleisch.

Das vegane Gyros steht dem Original in nichts nach. Serviert wird es mit Tzatziki, Pommes und Salat. Die veganen Soja-Teriyaki-Nuggets beschreibt unsere Vollblut-Veganerin als „erschreckend fleischähnlich“. Geschmacklich erinnern sie an BBQ, sind leicht scharf und schön knusprig. Auf jeden Fall außergewöhnlich. „Das findet man nicht in vielen Restaurants“, urteilt die vegane Testerin.

Adresse:Öffnungszeiten:Besondere Infos:Preise:„Ein Gasthaus“
Rote-Löwen-Straße 11 93047 Regensburg, Tel. (0941) 56 99 34 89, kaffe-dada.comTäglich geöffnet ab 12 Uhr, Küche: So-Do bis 22 Uhr, Fr, Sa bis 23 UhrZusätzlich zur festen Karte gibt es im dAdA wechselnde Speisen. Es loht sich, nach aktuellen Angeboten zu fragen.Gyros, Schnitzel und Cordon bleu kosten 11,50 bis 12,50 Euro, die Burger gibt es ab 4,40 Euro. Pommes dazu kosten 3,30 Euro. Die Kuchen kosten das Gleiche.– das ist, liebe Leser, eine Momentaufnahme. Die Beschreibung eines Essens, die – meist – genießerische Erinnerung an Geschmack und Atmosphäre. Eine subjektive Sache also, ein Tipp, der Ihnen empfiehlt: Gehen Sie hin, bilden Sie sich Ihr Urteil.

Auch der Kuchen ist so gut wie nie vegan zu finden. Donauwelle zählt zu den Klassikern. Unser Exemplar war besonders lecker. Mit zarter Schokocreme und fluffigem Teig bahnte sich die Nachspeise ihren Weg nicht nur in unseren Magen, sondern auch in unser Herz. Zu einem aromatischen Espresso bestellen wir zudem den veganen Pfirsich-Sahnekuchen. Oder genauer: die Sahnebombe. Zweifingerdicker, süßer Sahnegenuss hält sich wacker auf dem zarten Pfirsich-Schoko-Tortenboden. Ein Traum – allerdings ein kalorienreicher.

Während wir die Speisen genießen, haben wir Zeit, um Raum und Gäste zu begutachten. Die Einrichtung ist studentisch, das Publikum breit aufgestellt. Neben uns unterhalten sich zwei Mädels auf Englisch, einen Tisch weiter wartet eine ältere Dame auf ihren Burger. „Wir erreichen inzwischen ein breites Publikum“, bestätigt Ehneß unsere Beobachtungen. Menschen, die die Speisekarte vor zehn Jahren noch komisch gefunden hätten, gingen heute selbstverständlich ein und aus.