Gasthaus
Wo jedes Gericht ein Volltreffer ist

Tradition und ein bisschen Moderne: Der Gasthof Hummel in Wischenhofen hebt Landhausküche auf ein anderes Niveau.

09.10.2020 | Stand 16.09.2023, 4:44 Uhr
Chefin Stefanie Hummel serviert in der Gourmetstube, in der es sonst nur Menüs gibt, eine Lachsforelle vom Fischhof Mulzer mit Zucchini und Tomatenrisotto. −Foto: Tino Lex

Sie kennen diese Situation sicher. Nach einem langen Arbeitstag kann es passieren, dass man abends einfach keine Lust zum Kochen hat. In der Regel gibt es dann zwei bis drei Geheim-Tipps, also Lokale, in denen man erstens nie enttäuscht wird, zweitens lecker essen kann und folglich bester Stimmung nach Hause geht. All das garantiert das Gasthaus Hummel in Wischenhofen im Landkreis Regensburg.

Die Freundlichkeit von Wirtsleuten und Personal sprüht einem förmlich entgegen, wenn man den sogenannten „Alten Saal“ betritt. Tradition, ein bisschen Moderne – auf alle Fälle Gemütlichkeit: Das sind die Attribute der Wirtsstube, in der hervorragende Oberpfälzer Landhausküche serviert wird. Viele Gäste von auswärts sind an diesem Abend da. Aber auch die Dorfbewohner kommen gern, was stets ein gutes Zeichen ist.

Es gibt auch eine Gourmetstube

Das Wirtshaus stammt aus dem 17. Jahrhundert. Seit mehr als 100 Jahren bewirtet dort die Familie Hummel Gäste. Neben dem À-la-carte-Restaurant im Alten Stadel gibt es in Wischenhofen übrigens mit Hummels Gourmetstube auch eine Anlaufstelle für Leute, die es raffiniert und feinsinnig mögen. Gehobene Küche für Feinschmecker – aber nicht gekünstelt und ohne Schnickschnack.

Adresse:Öffnungszeiten „Alter Saal“:Besonderheit:Preise: „Ein Gasthaus“
Heitzenhofener Straße 16, 93182 Wischenhofen, Tel. (0 94 73) 3 24; www.gasthaushummel.deMi-Sa 18-23 Uhr (Küche bis 21 Uhr); So 11-14 Uhr und 17-23 Uhr (Küche bis 20.30 Uhr)Hummel hat eine Gourmetstube, die Do-So von 18 bis 23 Uhr geöffnet ist. Das Gasthaus Hummel ist barrierefrei.Vorspeisen ab 5,50 Euro; Fleischgerichte ab 12,50 Euro; Desserts ab 4,50 Euro; Bier: 3,70 Euro; Wasser (0,5 l) 3 Euro.– das ist eine Momentaufnahme. Die Beschreibung eines Essens, die Erinnerung an Geschmack und Atmosphäre. Ein Tipp also, der empfiehlt: Gehen Sie hin, bilden Sie sich Ihr Urteil.

Das Schöne beim Hummel: Die Speisenkarte ist nicht überladen. Und im Grund kann man keine falsche Wahl treffen, denn jedes Gericht klingt und schmeckt hervorragend. Mit Interesse beobachten wir, was um uns herum verspeist wird. Die Präsentation der Gerichte ist ansprechend und erinnert schon sehr an Gourmetküche.

Nach einem Kürbis-Currysüppchen, mit kleinen, bissfesten Gemüsestückchen freuen wir uns auf die Hauptgerichte. Die Entenbrust ist zart rosa gebraten. Dazu schmecken Pfifferlinge und hausgemachte Kroketten. Note eins für die Sauce! Das Tomatenrisotto ist bunt. Gelbe, grüne und rote Tomaten, außerdem gegrillte Zucchini garnieren das Risotto, das cremig, schlotzig ist – genauso muss es schmecken. Nach den großen Portionen teilen wir uns das Dessert: leckere Apfelküchl mit Vanilleeis und Sahne. Ein unglaublicher Genuss in 90 Minuten: Wir wurden nicht enttäuscht, haben fein gegessen und fahren bester Stimmung heim.