Die Bienenstichtorte kennt jeder. Aber woher kommt eigentlich der Name „Bienenstich“? Dazu gibt es eine Sage, die beschreibt, dass 1474 die Einwohner von Linz einen Angriff auf die Nachbarstadt Andernach planten, weil diesen der Reinzoll zugesprochen wurde, der davor den Linzern zugefallen war.
Zwei Andernacher Bäckerlehrlinge sollen an diesem Tag an der Stadtmauer entlanggelaufen sein, um aus Bienennestern zu naschen. Dabei erblickten sie die Angreifer und warfen die Nester nach ihnen. Die Bienen stachen so zu, dass die Linzer die Flucht ergriffen. Um das zu feiern, wurde ein Kuchen gebacken, den man Bienenstich nannte.
Entgegen dem Klassiker mit Hefeteig wird unser Rezept mit einem Quark-Öl-Teig gemacht. Dafür Quark, Milch, Ei, Mehl, Backpulver, Zucker und Öl zu einem Teig verarbeiten und in eine gefettete, mit Backpapier ausgelegte Springform füllen.
| Für den Teig: | Für den Belag: | Für die Füllung: |
|---|---|---|
| 130 g Quark; 50 ml Milch; 1 Ei; 300 g Mehl; 1 Pck. Backpulver; 100 g Zucker; 50 ml Öl | 50 g Zucker; 1 Pck. Vanillinzucker; 100 g Butter; 30 g Aprikosenkonfitüre; 150 g Mandelblättchen | 1 Pck. Gelatine; 200 g Sahne; 500 ml Milch; 2 EL Zucker; 1 Pck. Vanillepuddingpulver |
Für den Belag Zucker, Vanillinzucker, Butter und Aprikosenkonfitüre in einem Topf erwärmen, aber nicht kochen lassen. Die Mandelblättchen zufügen und unterrühren. Diese Masse gleichmäßig auf dem Teig verteilen und bei 175 Grad (Ober-/Unterhitze) 30 Minuten backen. Eventuell nach 20 Minuten mit Alufolie abdecken, damit die Mandeln nicht zu dunkel werden. Den Boden auskühlen lassen und anschließend waagrecht durchschneiden, so dass zwei gleiche Platten entstehen.
Für die Füllung die Gelatine nach Packungsanweisung einweichen. Die Sahne steif schlagen. Aus Milch, Zucker und Vanillepuddingpulver einen Pudding kochen. Anschließend im Wasserbad abkühlen lassen und gelegentlich umrühren, damit sich keine Haut bildet. Die aufgelöste Gelatine unter den Pudding rühren. Nun die geschlagene Sahne unterheben. Die Masse auf den unteren Boden geben und glatt streichen. Den zweiten Boden darauf setzen.
Nun alles im Kühlschrank durchkühlen lassen. Durch den Mandelbelag bildet sich eine feste Kruste auf dem Kuchen, die schwer zu schneiden ist, wenn der Boden bereits mit der Creme gefüllt ist. Besser ist es, den Boden – wie beschrieben – zu halbieren und den oberen Teil mit der Mandelkruste vor dem Füllen in gleich große Tortenstücke zu schneiden. Die vorportionierten Tortenstücke nach dem Füllen gleichmäßig auf die Creme setzen.
Lust auf mehr Nachtisch? Dann sind unsere Mohnknödel genau das Richtige:
Der Boden mit dem Belag kommt für 30 Minuten in den Ofen. -Foto: Monika Pöllmann
Für die Füllung wird ein Vanillepudding gekocht. -Foto: Monika Pöllmann
Der Quark-Öl-Teig wird vor dem Füllen in zwei Hälften geteilt. -Foto: Monika Pöllmann
