Rezept
Kürbis-Kichererbsen-Curry mit Mango

Die Südfrucht sorgt für eine exotische Note im Eintopf. Dazu gesellt sich ein Crunch aus Kürbiskernen, Ingwer und Rösterbsen.

24.10.2021 | Stand 15.09.2023, 23:48 Uhr
Das Kürbis-Curry schmeckt solo. Wer es mit Reis mag, sollte die Sauce etwas flüssiger halten. −Foto: Angelika Sauerer

Kürbis steckt voller Vitamine und macht fröhlich schon allein durch seine Farbe. Die Sorte Hokkaido muss nicht einmal geschält werden. Aber damit Kürbis interessant schmeckt, braucht er Unterstützung: Gewürze wie Curry oder Ingwer sowie vor allem Säure, zum Beispiel von Zitronen und Tomaten, tun ihm gut. In diesem Curry-Rezept verleiht ihm Mango zusätzlich einen Hauch von Exotik.

Bio-Mangos und andere exotische Früchte kann man mittlerweile über verschiedene Initiativen direkt vom Erzeuger aus Südeuropa beziehen. Die Früchte legen dann keine langen Wege zurück und reifen zu Hause bei Zimmertemperatur Stück für Stück nach.

Für das Curry: Für den Crunch:
1 mittelgroßer Hokkaidokürbis; 2 EL gelbe Currypaste; 2 EL Tomatenmark; halbe Mango; 1 große rote Zwiebel; ein Stück Ingwer, daumengroß; 1 Glas gekochte Kichererbsen (ca. 300 g, davon 2 EL für den Crunch); Saft und Abrieb einer halben Zitrone; 200 ml Tomatenpüree; 200 ml Kokosmilch; Öl; Meersalz & Pfeffer aus der Mühle1 EL klein gewürfelter Ingwer; 2 EL Kichererbsen; 2 EL Kürbiskerne, geschrotet oder im Mörser zerkleinert; etwas Zimt, Zucker, Zitronenabrieb; Öl; Salz

Mit ihrer Süße und der leichten Pfirsichnote im Nachgeschmack harmoniert die Mango vorzüglich mit heimischem Gemüse – eine Win-Win-Situation für den Gaumen. Gut vorstellbar, dass unser Rezept auch mit Ananas funktioniert. Tomatenmark, Tomatenpüree und Ingwer sorgen für weitere interessante Säurenoten. Die gelbe Currypaste stammt aus dem Asialaden; wer es schärfer mag, verwendet eine rote. Das muss man ausprobieren, die Dosierung ist individuell.

Als Erstes schneiden wir die roten Zwiebeln und den Ingwer in feine Stücke. Beides wird mit der Currypaste und dem Tomatenmark in heißem Öl scharf angebraten, bis es duftet. Wer keinen Wok hat, benutzt ein große Pfanne mit dickem Boden. Den Kürbis entkernen und in mundgerechte Stücke zerteilen; kräftig mit anbraten. Mit etwas Wasser oder Kokosmilch ablöschen und den Bratensatz vom Pfannenboden lösen (da sind die guten Röstaromen drin).

Tomatenpüree, Kichererbsen und Kokosmilch zugeben und alles gut untermischen. Kräftig mit Salz und Pfeffer würzen, Deckel drauf und etwa zehn Minuten köcheln lassen. Dann hat der Kürbis noch gut Biss. Wer ihn weicher mag, lässt ihm einfach länger schmoren – auch die Konsistenz ist Geschmackssache. Wenn man Reis dazu isst, was sehr gut passt, kann man die Sauce mit etwas Wasser oder Brühe flüssiger machen.

Währenddessen für den Crunch in einer Pfanne etwas Öl erhitzen, darin Ingwer und Kichererbsen knusprig anbraten. Mit Zimt bestäuben, die geschroteten Kürbiskerne zugeben. Vorsicht, sie brennen schnell an! Mit etwas Salz, Zitronenabrieb und Zucker würzen und von der Kochstelle nehmen.

Am Ende der Kochzeit unter das Curry die gewürfelte Mango, etwas Zitronensaft und -abrieb mischen und eventuell nachwürzen. In tiefen Tellern oder Schüsseln und mit dem Crunch zusammen servieren. Wie die meisten Currys schmeckt es einmal aufgewärmt übrigens noch besser.

Im Video sehen Sie, wie Ursula Gaisa das Curry zubereitet:

Zur Person: Ursula Gaisa

Die Autorin Ursula Gaisaist Vegetarierin und bekennend Kochbuch-süchtig. Sie hat auch selbst ein Kochbuch verfasst: „Vegetarische Schmankerl für 5 Jahreszeiten“ ist eine bayerisch-vegetarische Rezeptsammlung auf 152 Seiten, im MZ-Buchverlag erschienen undkann im Mittelbayerische Shop bestellt werden (19,90 Euro).

Das saisonale Angebot dient der Regensburgerin als Inspiration für ihre Rezepte im Buch und auch auf unserer Aufgetischt-Seite. Außerdem bloggt sie aufimmerschick.de. Unter der Kategorie immer.lecker gibt es Kochbuchtipps und viele weitere Rezeptideen.

Im September hat Ursula Gaisa Kartoffelstampf, Apfelchutney und Rote Rüben zubereitet. Lesen Sie das Rezept hier: