Rezept aus der Gartenküche
Omelette für Zucchini-Liebhaber

09.09.2022 | Stand 12.10.2023, 10:02 Uhr
Angelika Sauerer
Das Omelette kann auch mit anderem Gemüse oder Pilzen gefüllt werden. Verfeinert wird es mit Muskatnuss. −Foto: Leonhard Sauerer

Die schnelle Eierspeise wird mit Zucchini, Lauchzwiebeln und Parmesan gefüllt und zusammengeklappt.

Einerseits sind wir mit einem Zucchini-Rezept fast schon ein bisschen spät dran, denn bereits ab Juni können die Früchte geerntet werden. Andererseits aber läuft das Kürbisgewächs erst mit der Zeit zur vollen Leistung auf – und plötzlich kann man sich vor Zucchini kaum noch retten. Die Pflanze treibt über den ganzen Sommer hinweg immer neue Blüten, aus denen sich schlanke grüne, gelbe, weiße oder gestreifte, aber auch kugelrunde Früchte entwickeln. Man kann also nie genug Zucchini-Rezepte haben!

Die Zucchini sind die italienischen Nachkommen des uralten Gartenkürbisses, der nach der Entdeckung Amerikas nach Europa kam. Das spiegelt auch der Name der neuen Züchtung wieder: Zucca ist der Kürbis, Zucchino der kleine Kürbis und die Endung auf „i“ steht für den Plural. Im Deutschen wird einfach die Mehrzahl verwendet – denn ein Zucchino, das zeigt nicht zuletzt die Erfahrung in den Schrebergärten, kommt selten allein.



Im Gepäck hat das Gemüse viel Wasser, wenig Kalorien und eine Menge Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente, etwa Kalium, Calcium, Phosphor, Natrium, Eisen sowie die Vitamine A und C. Manche Zucchini aber haben auch eine giftige, bisweilen tödliche Menge an Bitterstoffen, sogenannten Cucurbitacinen, an Bord. Deshalb sollte man sie vor dem Kochen probieren. Schmeckt das Exemplar bitter, den Bissen ausspucken und die Frucht aussortieren.

Man kann Zucchini auch roh essen, wir aber packen sie zusammen mit Lauchzwiebeln in ein Omelette. Das Rezept basiert auf einem italienischen Kochbuch und geht schnell und einfach – genau richtig für warme Spätsommertage, die man nicht in der Küche verbringen möchte.

Die Zubereitung

Lauchzwiebeln in Ringe und Zucchini in dünne Scheiben schneiden. Das Gemüse mit Olivenöl in einer beschichteten Pfanne sanft anbraten und mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen. Wer mehr Biss mag, holt das Gemüse früher aus der Pfanne, wer es weich liebt, lässt es länger schmoren.

Währenddessen die Eier verquirlen und den Parmesan dünn aufhobeln. Nun das Gemüse aus der Pfanne nehmen und warmhalten. Wenn nötig, noch ein bisschen Öl zugeben, erhitzen und dann die Eier in die Pfanne gießen. Nicht umrühren, sondern langsam stocken lassen. Ist die oberste Schicht noch leicht flüssig, die Zucchinimischung auf einer Hälfte der Eier verteilen und mit den Parmesanhobeln bedecken. Jetzt folgt der einzig schwierige Teil dieses Rezepts: Die unbedeckte Eierhälfte muss auf die Gemüsehälfte geklappt werden, am besten mit zwei flachen Pfannenwendern. Aber keine Sorge – selbst wenn das Ei einreißt, tut das dem Geschmack keinen Abbruch. Am Ende darf das Omelette noch ein bisschen durchziehen. Man kann es auch in der Pfanne teilen und die Stücke noch einmal wenden. Ein grüner Salat und ein knuspriges Baguette passen gut dazu.

Die Zutaten

Für zwei Personen benötigt man:2 nicht zu große Zucchini, 3-4 Lauchzwiebeln, Olivenöl, Meersalz, Pfeffer aus der Mühle, 1Messerspitze geriebene Muskatnuss, 6 Eier (Größe L), 100g Parmesan