Rezept
Rote-Bete-Risotto mit goldbraun gebackenem Feta

17.03.2023 | Stand 15.09.2023, 1:14 Uhr
Monika Pöllmann
Ein Rote-Bete-Risotto sieht nicht nur schön aus, es schmeckt auch lecker. −Foto: Monika Pöllmann

Kross panierter Schafskäse krönt den italienischen Reisklassiker. Rote Rüben sorgen für die kräftige Farbe

Selten gibt es Gerichte, die so bunt auf dem Teller leuchten. Rot, grün, gold, weiß – ein Rote-Bete-Risotto ist ein echter Hingucker. Und der Geschmack steht der Farbe in nichts nach: Es schmeckt leicht erdig und harmoniert hervorragend mit der Kresse und dem panierten Feta. Ein Hauptgericht, das glücklich macht.

Das Risotto ist ein Original aus Norditalien. In Bella Italia gibt es die unterschiedlichsten Varianten – je nach Landstrich. Italien ist auch das größte Reisanbaugebiet Europas. Die nördlichen Provinzen Vercelli und Novara liegen in der fruchtbaren Po-Ebene im Piemont. Hier wird seit dem Jahr 1500 Reis produziert. Heute werden dort jährlich etwa 1,5 Millionen Tonnen geerntet – vor allem Risotto-Reissorten. Für den Reisanbau werden die Felder geflutet, was in der Po-Ebene durch die nahen und reinen Gebirgsflüsse möglich ist.

Woher der Name Risotto kommt

Der Name Risotto besteht aus der Zusammensetzung „riso“ – italienisch für Reis – und dem Anhänsel „tto“, eigentlich „otto“, was im Italienischen als Verniedlichung gilt. Grob übersetzt kann man also sagen, dass der Name Risotto „kleines Reisgericht“ bedeutet.

Wenn es um die Konsistenz von Risotto geht, kursieren viele Begriffe – schlonzig, schlurzig oder sämig. Sie variieren je nach Region, meinen aber alle dasselbe: die weiche, cremige Verbindung zwischen den Reiskörnern. Also genau das, was ein gutes Risotto ausmacht.

Schon die Zubereitung des Rote-Bete-Risottos macht Appetit: Den Feta in sechs Würfel schneiden und mit dem Mehl bestäuben. Jetzt im verquirlten Ei und anschließend im Paniermehl wenden. Wenn man die Würfel zweimal paniert, platzen sie beim Anbraten nicht so leicht auf. Die Feta-Würfel beiseite stellen.

Die Roten Beten schälen und in kleine Stücke schneiden. Da das Gemüse stark abfärbt, sind Einweghandschuhe ratsam. Anschließend die Zwiebel würfeln und in einem Topf mit Öl andünsten. Dann zuerst den Risotto-Reis dazugeben und mitdünsten, anschließend die Roten Beten dazugeben und für drei bis fünf Minuten weiter dünsten. Mit etwas warmer Brühe und Weißwein ablöschen, sodass der Reis bedeckt ist. Bei schwacher Hitze köcheln lassen, dabei mehrmals umrühren. Wenn die Flüssigkeit aufgesogen ist, die restliche Brühe nach und nach angießen. Dabei immer wieder umrühren, denn das Risotto legt sich leicht am Topfboden an. Weitere Flüssigkeit immer erst zugeben, wenn sie der Reis aufgenommen hat. Insgesamt ca. 25 bis 30 Minuten garen, bis Reis und die Rote Bete weich geworden sind.

Das Risotto von der heißen Herdplatte nehmen. Jetzt die Feta-Würfel in einer Pfanne mit Öl von allen Seiten gut anbraten. Das Risotto abschmecken und mit den Feta-Würfeln und der Kresse servieren.

Zutaten für zwei Personen

Für das Risotto:200 g Risottoreis, 2 EL Öl, 2 mittelgroße frische Rote Beten, 1rote Zwiebel, 1 Liter Gemüsebrühe, 100 ml trockener Weißwein (optional), 1TL Salz, Pfeffer aus der Mühle

Für die Garnitur:180 g Feta, 1 Ei, 200 g Paniermehl, 100 g Mehl, 2 EL Öl zum Anbraten, frische Kresse

Lust auf noch mehr Risotto?

Auf unserer Homepage in unserer Themenwelt Geuss finden Sie weitere Risottorezepte, zum Beispiel einesmit Steinpilzenoder auchmit Zitrone.