Rezept
Wenn Freudentränen fließen

Dieser Käsekuchen ist erst fertig, wenn im Ofen die ersten Kügelchen auf der Baiser-Masse erkennbar sind.

05.03.2021 | Stand 16.09.2023, 4:07 Uhr
Monika Pöllmann
Es gibt immer einen Anlass für den Freudentränenkuchen. −Foto: Monika Pöllmann

Zu Käsekuchen gibt es drei Wahrheiten: Er schmeckt lecker. Er passt Sommer wie Winter. Und es gibt Hunderte von Varianten. Aus diesem unerschöpflichen Fundus stammt unser heutiges Rezept. Der ausgewählte Kuchen hat mehrere Namen. Ich kenne ihn als Freudentränenkuchen. Er wird aber auch Tränchenkuchen, Tränenkuchen, Weinender Kuchen oder Goldtröpfchen-Kuchen genannt. So unterschiedlich seine Namen sind, so verschieden können auch die Gründe sein, zu denen man ihn backen kann: Tränen zum Abschied oder Freudentränen für einen schönen Anlass. Natürlich kann man den Kuchen aber auch jederzeit einfach so backen.

Mürbeteig: 75 g Butter; 75 g Zucker; 1 Ei; 1 TL Backpulver; 200 g MehlFüllung: 125 g Zucker; 1 Pck. Vanillezucker; 1 Pck. Vanillepudding; 1 Ei; 2 Eigelb; 1 Tasse Sonnenblumenöl; 1 EL Rum; 250 ml Milch; 500 g QuarkBaiser: 2 Eiweiß; 50 g Zucker

Die Zubereitung ist einfach. Lediglich einen Tag Vorlauf bis zum Verzehr sollte man wegen der Kühlzeit einplanen. Und so geht’s: Das Mehl mit dem Backpulver mischen. Butter, Zucker und Ei zugeben und mit den Händen rasch zu einem Teig verkneten. Den Teig zu einer Kugel formen und – in Frischhaltefolie eingewickelt – 30 Minuten in den Kühlschrank legen.

Nach der Kühlphase den Teig ausrollen und die Springform damit auslegen und einen Rand von ca. vier Zentimeter hochziehen. Den Backofen in der Zwischenzeit auf 190 Grad vorheizen.

Für die Füllung den Zucker und den Vanillezucker mit dem ganzen Ei und den zwei Eigelben schaumig rühren, bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat. Anschließend Vanillepudding, Öl, Rum und Milch einrühren. Vorsicht: Die Masse spritzt beim Rühren, weil sie sehr flüssig ist. Den Quark zum Schluss vorsichtig unterheben.

Die Füllung jetzt auf dem Mürbeteig verteilen und bei 190 Grad 45 Minuten backen. Kurz vor Ablauf der Backzeit aus den zwei Eiweißen und 50 g Zucker einen Schnee schlagen. Den Kuchen aus dem Ofen nehmen und den Baiser vorsichtig darauf verteilen. Nun die Form bei gleicher Temperatur noch einmal für weitere 5 Minuten in den Ofen geben und überbacken.

Ganz zum Schluss sollte man die „Tränen“ bereits erkennen können. Den Kuchen nach der Backzeit noch eine Stunde im Ofen lassen. Anschließend rausnehmen und am Besten über Nacht durchziehen lassen, so dass die Quarkfüllung auch richtig fest ist. Den Rand der Springform vorsichtig mit einem Messer lösen und den Kuchen vom Springformboden auf eine Tortenplatte heben.

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