Steigende Inflation: So sieht das Wirtschaftswachstum in Deutschland, der Schweiz und Österreich aus

12.06.2023
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Die Inflation ist ein internationales Phänomen. Doch ihre Auswirkungen sind in den drei DACH-Ländern Deutschland, Österreich und Schweiz unterschiedlich. −Foto: Sara Kurfeß

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Aufgrund der anhaltenden Krisen, die das Dreiländereck Deutschland, Österreich und die Schweiz seit Beginn der Pandemie Covid-19 im Jahre 2019 permanent beuteln, kommt auch noch der aktuelle Ukraine-Krieg hinzu. Statistiken jedoch belegen, dass trotz der Teuerungswellen, die die Ölindustrie, die Lebensmittelbranche und die Gewerke betreffen, in allen drei Ländern ein gewisses Wirtschaftswachstum trotz vorherrschender Inflation zu vermerken ist. 

Privatpersonen setzen in diesen Zeiten womöglich vermehrt auf ihr beliebtestes und bestes Online Casino in der Schweiz, um an Geldmittel zu kommen. Es gibt jedoch auch andere Möglichkeiten für Deutsche, Österreicher und Schweizer, um in Zeiten der Inflation ein Wirtschaftswachstum zu verbuchen und somit einer Geldentwertung zu entkommen. Sehen wir uns jedoch länderspezifisch an, wie die drei Länder mit der Inflation umgehen und dennoch ein Wirtschaftswachstum vermelden können. Die vielfältigen Themen aus der aktuellen Wirtschaftswelt lohnen sich unabhängig davon immer zu verfolgen. 

Wirtschaftswachstum trotz steigender Inflation in Österreich

In Österreich geht hervor, dass die heimische Wirtschaft um satte 9,5 Prozent gewachsen ist. Experten sind überrascht, dass die Wirtschaft so stark inkrementiert ist, da aufgrund von Krisen wie Covid-19, der starken Omikron-Welle, sowie permanenten und starken Lieferdefiziten, der stetig steigenden Energiekosten und der aktuell vorherrschende Ukraine-Konflikt die Zahlen eigentlich rückläufig sein müssten. Das Gegenteil ist jedoch der Fall. Diese positiven Zahlen sagen uns deutlich, dass es mit der Wirtschaft in Österreich steil bergauf geht. Ob es auch im Jahr 2022 in der Folge weiterhin so rosig bleibt, bezweifeln Experten, da der Russland-Krieg in der Ukraine und die Teuerungswelle bezüglich der Energiekosten doch sehr ernstzunehmende Faktoren sind, die die positiven Aussichten etwas trüben. 

Im ersten Quartal schnitten vor allem die Branchen

●    Industrie
●    Bau
●    Handel

sehr gut ab. Obwohl die drei Branchen mit ständigen Lieferketten-Engpässen zu kämpfen hatten und Rohstoffmangel, sowie steigende Energiekosten in Kauf zu nehmen hatten, geht es diesen Branchen verhältnismäßig gut. Es ist davon auszugehen, dass diese Branchen die erhöhten Kosten und Risiken bereits in den Preisen einkalkuliert haben müssen. 

Die Tourismusbranche hat sich hingegen noch nicht zur Gänze von der Pandemie Covid-19 erholt. Speziell litt der Wintertourismus während der diversen Lockdowns sehr stark unter Umsatzeinbußen. Laut Tourismusexperten wird sich das Sommergeschäft trotz steigender Inflation und dem Ukraine-Konflikt dennoch positiv zu Buche schlagen lassen. 

Wirtschaftswachstum trotz steigender Inflation in Deutschland

Laut Meldungen zufolge erreichte die Inflation in Deutschland im Jahr 2021 den höchsten Stand seit 28 Jahren. Das Wirtschaftswachstum geht langsamer voran, als zu erwarten war. Für das Jahr 2022 ist eine Normalisierung des Wirtschaftswachstums prognostiziert. Der Immobilienmarkt bleibt in Deutschland auch im Jahr 2022 relativ stabil. Da im Regelfall die Inflation mit einer wachsenden Wirtschaft einhergeht, ist es verblüffend, dass in Deutschland aktuell eher eine Wirtschaftsstagnation prognostiziert werden muss. 

Das ist auf die Lieferengpässe, die wachsenden Energie- und Materialaufwendungen und den Ukraine-Konflikt zurückzuführen. Aus diesen Gründen ist es wahrscheinlich, dass die Inflation weiter ansteigt, jedoch im Verlauf des Wirtschaftsjahres 2022 wieder rückläufig werden sollte. Der anhaltende Druck der Inflation und das stagnierende Wirtschaftswachstum stellen die Zentralbank vor eine große Herausforderung. So ist es kein Wunder, dass eine Erhöhung der Zinsen den aktuellen Anstieg der Inflationsrate in Deutschland nicht bremsen würde, es könnte jedoch zu einer Erholung der Wirtschaft beitragen. 

Aufgrund der aktuell hohen Inflation wird vordergründig die Nachfrage an Immobilieninvestments durch Privatpersonen steigen. Die Auswirkung der sehr tiefen Zinsen wird einen stabilen bis steigenden Immobilienpreis zur Folge haben. Für 2022 ist auch eine Erholung bezüglich der Lieferengpässe und der zu überteuerten Rohstoffpreise in Sicht. 

Wirtschaftswachstum trotz steigender Inflation in der Schweiz

In der Schweiz haben Wirtschaftsexperten ebenfalls mit starken Problemen zu kämpfen:

●    Defizite mit den Lieferketten
●    Die Rückkehr zur Vollbeschäftigung
●    Die steigende Inflation
●    Die Pandemie Covid-19
●    Omikron
●    Der Russlandkrieg in der Ukraine

Aufgrund der starken Erholung der Wirtschaft dürfte sich für die Schweiz ein starkes Wirtschaftswachstum etablieren. So ist das Bruttoinlandsprodukt mit einem Anstieg von 3 Prozent prognostiziert. Die leichte Abschwächung ist vor allem auf Lieferengpässe und Maßnahmen der neu aufgetretenen Omikron-Variante zurückzuführen. Gegenübergestellt ist der Arbeitsmarkt, der sich komplett erholt hat. Unternehmen vermelden Probleme, qualifizierte Angestellte zu finden. Das betrifft vordergründig die Bereiche IT, Chemie- und Pharmaindustrie, Maschinenbau und Architektur. Auch im Gesundheits- und Sozialwesen ist ein Fachkräftemangel zu verzeichnen. 

Neben der Angst, dass Covid-19 weiterhin die Wirtschaft negativ belastet, bereitet den Schweizern vor allem die Inflationsrate Kopfzerbrechen. In den USA und in der Eurozone liegt die Inflation aktuell höher als normalerweise üblich. Wenn die Zinsen jedoch konstant bleiben, sollte die Inflation auf natürliche Weise rückläufig werden. Käme es jedoch zu einer Zinserhöhung, würde dieses Faktum auch die Schweizer Nationalbank negativ spüren. Der Schweizer Franken würde noch stärker werden, als er schon ist. 

Da die Schweizer Pharmaindustrie das Zugpferd der Schweizer Exportwirtschaft ist, hat sie seit dem Jahre 2010 für mehr als ein Drittel des Wirtschaftswachstums des Schweizer Bruttoinlandsproduktes erwirtschaftet. Die Konkurrenz aus dem Ausland, wie Dänemark, USA, Irland und Teile Asiens sind starke und ernstzunehmende Konkurrenten für die heimische Pharma-Wirtschaft. Diese großen Hürden führen dazu, dass das gesamte Gesundheitssystem in der Schweiz unter hohen Druck gerät. Regierungen können auf diese Weise neu gelaunchte Medikamente preislich infrage stellen. Aus genannten Gründen sehen sich Schweizer Pharmaunternehmen dazu gezwungen, mehr Gelder in Forschung und Erwerb von spezialisierten Firmen zu investieren. Dies betrifft vor allem die Entwicklung von Medikamente und personalisierten Therapien.

Drei Länder, drei Richtungen

Wie wir feststellen können, sehen die Tendenzen in Sachen Wirtschaftswachstum trotz steigender Inflation in allen drei Ländern konträr aus. Während sich Österreich gut zu erholen scheint, läuft es in Deutschland nicht so richtig an und in der Schweiz gibt es auch nur eine schleppende Tendenz nach oben. Was man persönlich gegen die Inflation tun kann, ist in Sachwerte zu investieren, in ETFs, also breit gestreute Aktien anzulegen und möglichst alle Versicherungen, Abonnements und Daueraufträge zu überprüfen, die man nicht unbedingt benötigt. 

Tagesgeldkonten und Festgeldkonten bringen keine Zinsen. Daher sollte man seine Bankprodukte ratsam überprüfen. Eine langfristige Sparform lohnt sich immer, da man eine gute Rendite erwirtschaften kann. Auch beim täglichen oder wöchentlichen Einkauf sollte man auf Rabattaktionen achten und davon gleich mehr einkaufen. Ein wenig „Prepping“ schadet in Zeiten der Inflation bei stagnierendem Wirtschaftswachstum auf keinen Fall.