Bildung
Uni Regensburg hat hohe Ambitionen

Ex-Ministerin Emilia Müller ist neue Kuratoriums-Chefin der Uni Regensburg. Zum Antritt formuliert sie ehrgeizige Ziele.

18.08.2021 | Stand 16.09.2023, 1:07 Uhr
Uni-Präsident Professor Dr. Udo Hebel freut sich auf die Zusammenarbeit mit Emilia Müller. Foto: Ramona Zitzelsberger/Universität Regensburg −Foto: Ramona Zitzelsberger/UR/Ramona Zitzelsberger/UR

Die ehemalige bayerische Staatsministerin Emilia Müller ist neue Vorsitzende des Kuratoriums der Universität Regensburg. Sie tritt die Nachfolge von Gabriele Anderlik an, die das Gremium seit Juni 2016 führte. „Mit Emilia Müller haben wir nicht nur eine erfahrene Politikerin und herausragende Persönlichkeit für den Vorsitz im Kuratorium gewonnen, sondern eine echte Freundin der Universität. In ihrer über 20-jährigen Mitgliedschaft im Kuratorium hat sie als Abgeordnete der Bayerischen Staatsregierung und Mitglied des Europaparlaments stets ein offenes Ohr für die Anliegen und Vorhaben der Universität gehabt und diese tatkräftig unterstützt. Ich freue mich auf weitere Jahre der produktiven Zusammenarbeit“, so Professor Dr. Udo Hebel, Präsident der Universität Regensburg.

Emilia Müller ist bereits seit über 20 Jahren Mitglied des Kuratoriums und kennt die Uni Regensburg. Von 1973 bis 1975 arbeitete die staatlich geprüfte Chemotechnikerin am Institut für Biochemie der UR. Nach einer anschließenden Familienpause stieg sie ab 1988 als Chemotechnikerin am Institut für Biochemie, Mikrobiologie und Genetik wieder ins Berufsleben ein, bevor sie ab 1997 für zwei Jahre an das Institut für Physiologie der Universität Regensburg wechselte. Von 1999 bis 2003 war Müller für die CSU Mitglied des EU-Parlamentes und von Oktober 2003 bis Oktober 2005 Staatssekretärin im Bayerischen Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz. Von November 2005 bis Oktober 2007 und von Oktober 2008 bis Oktober 2013 war sie Staatsministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten in der Bayerischen Staatskanzlei. Von Oktober 2007 bis Oktober 2008 bekleidete sie das Amt für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie, bevor sie von 2013 bis 2018 im „Kabinett Seehofer II“ für die Bereiche Arbeit und Soziales, Familie und Integration verantwortlich zeichnete. 2018 schied sie mit der Konstituierung des neuen Landtages aus der Staatsregierung aus. Seither ist Emilia Müller Vorsitzende des KDFB-Landesverbands Bayern und Vizepräsidentin auf Bundesebene. In Würdigung Ihrer Verdienste um die Universität Regensburg, beispielsweise bei der Einrichtung des Regensburger Centrums für Interventionelle Immunologie (RCI), wurde ihr im Rahmen des Dies academicus im Jahr 2019 die Medaille „Bene merenti“ der Universität verliehen.

Persönlichkeiten:
Dem Kuratorium gehören Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Kultur und öffentlichem Leben an, die den Anliegen der Universität Regensburg besonders verbunden sind.

Als wichtige Zukunftsaufgabe für die Universität Regensburg bezeichnete Müller den Erhalt der Autonomie der Hochschule. Als weiteres Ziel nante sie die internationale Ausrichtung und Vernetzung mit anderen Universitäten und Hochschulen auf Augenhöhe. Müller sagte: „Bei der Exzellenzinitiative zur Spitze zu gehören, muss auch weiterhin der Anspruch der Universität Regensburg sein – dazu zählt der Ausbau der außeruniversitären Forschungseinrichtungen.“