Wirtschaft
Krones gründet Brautechnologie-Firma

Aus dem Werk in Freising wird die Steinecker GmbH. 2005 war das frühere Unternehmen in die Krones AG integriert worden.

23.02.2021 | Stand 16.09.2023, 4:15 Uhr
Krones bündelt künftig sämtliche Aktivitäten rund um das Brauereigeschäft in der Steinecker GmbH. −Foto: Linda Kohl/Krones AG

Ab April 2021 bündelt die Krones AG sämtliche Aktivitäten rund um das Brauereigeschäft in der neugegründeten Steinecker GmbH. Dies teilte das Neutraublinger Unternehmen am Dienstag in einer Pressemitteilung mit. Man habe sich dazu entschlossen, „künftig einen noch stärkeren Fokus auf den Anlagenbau in der Prozesstechnik zu legen und diesen Bereich wieder auf eigene Beine zu stellen“, heißt es darin. Die Steinecker GmbH solle „als Brautechnologie-Experte innerhalb des Krones Konzerns Kunden auf der ganzen Welt brauereispezifische Prozesstechnik-Lösungen und -Anlagen anbieten“. Auswirkungen hat dies auf den Standort Freising: Die dort 1875 gegründete Anton Steinecker GmbH war 2005 als Technologiebereich in die Krones AG integriert worden, nachdem sie bereits seit 1994 zunächst als Tochterunternehmen ein fester Bestandteil der Gruppe war.

Weiterhin enge Zusammenarbeit geplant

Die Geschäftsführung der Steinecker GmbH wird der Mitteilung zufolge Dirk Hämling übernehmen, der bereits seit dem Sommer 2020 die Business Line Breweries und damit den Standort Freising leitet. Die Ausgliederung bedeute nicht, „dass wir kein Teil der Krones Familie mehr sind. Ganz im Gegenteil, wir werden als Steinecker auch weiterhin sehr eng und kooperativ innerhalb der Gruppe zusammenarbeiten“, wird Hämling in der Mitteilung zitiert. Man bekomme nun jedoch die Möglichkeit, „zukünftig noch viel eigenverantwortlicher und agiler zu arbeiten – natürlich immer mit dem Blick darauf, das Geschäft kundenorientiert und erfolgreich zu gestalten.“

Keine Änderungen für die Beschäftigten

Die Steinecker GmbH ist eine 100-prozentige Tochter der Krones AG - für die derzeit rund 450 Beschäftigten in Freising bleibe daher alles beim Alten. Die bestehenden Beschäftigungsverträge würden im Rahmen eines Betriebsübergangs in die neue Gesellschaft übergehen, inklusive Anerkennungstarifvertrag mit der IG Metall, bestehender Betriebsvereinbarungen sowie betrieblicher Regelungen bei der Altersvorsorge. Dazu gehöre auch eine Standortsicherung bis zum 31. Dezember 2023.