Export
Trübe Aussichten beim Außenhandel

Laut einer IHK-Umfrage müssen auch Unternehmen aus Ostbayern ihre Prognosen kürzen. Neben Corona gibt es weitere Ursachen.

16.03.2021 | Stand 16.09.2023, 3:48 Uhr
Temporäre Grenzschließungen in der Corona-Pandemie sind auch für Unternehmen in Ostbayern ein großes Problem. −Foto: Patrick Pleul/picture alliance/dpa

Die bayerische Exportwirtschaft hat ihre Geschäftsaussichten für das laufende Jahr deutlich reduziert. Dies geht aus der Umfrage „Going International 2021“ des Bayerischen Industrie- und Handelskammertags (BIHK) hervor. Demnach müssen auch Unternehmen in Ostbayern ihre zu Jahresbeginn noch verhalten positiven Prognosen zurückfahren. „Der Corona-Schock, internationale Handelskonflikte und Reisebeschränkungen schmälern die weltweiten Absatzchancen der heimischen Exportwirtschaft“, fasst Dr. Jürgen Helmes, Hauptgeschäftsführer der IHK Regensburg für Oberpfalz / Kelheim, die Ergebnisse zusammen.

Vor allem in Ostbayern kämen noch die temporären Grenzschließungen als massive Hürde hinzu. 74 Prozent der befragten Unternehmen im IHK-Bezirk berichteten hier von eklatanten Problemen. „Die Sorge treibt viele Unternehmen vor allem beim Blick auf ihre grenzüberschreitenden Lieferketten um“, beobachtet Helmes.

Mehr als die Hälfte der Umsätze in der Region werde im Export erwirtschaftet – noch. Immerhin die Entwicklung in den USA, wo wieder Signale zu mehr transatlantischem Freihandel abgesendet werden und in China, mit welchem trotz Corona-Pandemie die Geschäfte gut laufen, stimmten die Firmen optimistischer als noch vor einem Jahr, bei der letzten Umfrage.

An der Umfrage „Going International“ hatten sich rund 450 bayerische Unternehmen aus der Exportwirtschaft beteiligt, darunter Maschinenbau, chemische Industrie, Großhandel und Dienstleister.