Auszeichnung
Siebenmal Kunst im Zeichen der Pflege

Die Berufsfachschulen für Kranken- und Kinderkrankenpflege des Klinikums Amberg gewinnen den German-Red-Cross-Art-Award.

14.06.2016 | Stand 16.09.2023, 6:42 Uhr
Schulleiterin Claudia Staudinger (rechts) nimmt mit ihren Pflegeschülerinnen Lucy Freller, Magdalena Seidl, Tamara Ebermann und Anja Schuhmann (von links) den German-Red-Cross-Art-Award in Berlin entgegen. −Foto: Christian Lietzmann

Im Umgang mit kranken Menschen ist neben einem enormen Fachwissen auch jede Menge Fingerspitzengefühl und Einfühlungsvermögen gefragt – Fertigkeiten, die die Schüler der Berufsfachschulen für Kranken- und Kinderkrankenpflege des Klinikums St. Marien Amberg immer wieder auf kreative Weise erlernen dürfen. So auch bei ihrem Kunst-Projekt zum Thema „berufsethische Grundsätze“. Für dieses Projekt sind die Gesundheits- und Krankenpflegeschüler jetzt auf der Fachtagung der Rotkreuzschwestern in Berlin mit dem German-Red-Cross-Art-Award ausgezeichnet worden. Das hat das Klinikum mitgeteilt.

„Die Schwesternschaft des Deutschen Roten Kreuzes hatte anlässlich des 50. ‚Geburtstages der berufsethischen Grundsätze‘ zu einer Mitmach-Aktion aufgerufen, an der wir teilgenommen haben“, erklärt Schulleiterin Claudia Staudinger. „Dabei ging es darum, Werte wie Menschlichkeit, Unparteilichkeit und Universalität künstlerisch auszudrücken.“

Wie Staudinger betont, würden die Berufsfachschulen für Kranken- und Kinderkrankenpflege des Klinikums St. Marien Amberg während der dreijährigen Ausbildung großen Wert darauf legen, den Schülern auch ihre ethische Verpflichtung gegenüber den Patienten bewusst zu machen. In Projektarbeiten würden oft komplexe Themen praxisnah umgesetzt, um den Schülern so einen besseren Zugang zum jeweiligen Thema zu vermitteln – wie eben jetzt beim Thema der Rotkreuzgrundsätze.

In einer Gemeinschaftsarbeit mit den Lehrern seien sieben Kunstwerke entstanden, die jeweils einen der ethischen Grundsätze symbolisieren. Bei der Umsetzung hatten die Schüler vollkommen freie Hand, was die Wahl der Materialien betraf. So entstanden Skulpturen aus Ton, Gips oder Alltagsgegenständen. Passend zu den abfotografierten künstlerischen Arbeiten reichten die Schüler auch die Ideen ein, die hinter ihren Werken standen.

Der Ideenreichtum habe nicht nur die Redaktion des Magazins „Rotkreuzschwestern“ überzeugt, das die Arbeiten der Amberger Schüler abdruckte. Die Kunstwerke schafften es jetzt auch bis auf die Sonderausstellung der Fachtagung der Rotkreuzschwestern nach Berlin, zu der stellvertretend Schulleiterin Claudia Staudinger, ihre Lehrerkolleginnen Katrin Guttenberger und Margareta Zinkl sowie die vier Schülerinnen Tamara Ebermann, Magdalena Seidl, Lucy Freller und Katrin Neubauer angereist waren.

In Berlin wurden die Werke gemeinsam mit sechs weiteren Beiträgen von einer siebenköpfigen Jury beurteilt – und die Entscheidung fiel auf die Exponate aus Amberg. „Der German-Red-Cross-Art-Award ist für uns eine wichtige Auszeichnung und bekommt einen Ehrenplatz in der Vitrine im Eingangsbereich“, freut sich Schulleiterin Claudia Staudinger. „Aber was unsere Mitschüler besonders freuen wird: Wir haben auch eine tolle, neue Spiegelreflex-Kamera gewonnen. Und die wird sicher bald bei einer unserer nächsten Projektarbeiten zum Einsatz kommen.“

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