Bis zum 24. April sind im Rathaus in Lappersdorf zu den üblichen Öffnungszeiten die Bilder der Künstlerin Rita Braig zu besichtigen. Das Besondere an dieser Ausstellung ist der soziale Charakter, denn den Verkaufserlös wird die Künstlerin dem Leprakreis Lappersdorf zur Verfügung stellen.
Unter dem Überbegriff „Brücken bauen“ können Aquarelle verschiedener Formate sowie Arbeiten in Acryl und Mischtechniken auf Leinwand besichtigt und gekauft werden. Bürgermeister Erich Dollinger begrüßte bei der Vernissage die Künstlerin Braig schon zum dritten Mal mit ihren Bildern im Rathaus und hieß ebenso eine große Anzahl von „Fans“ vom Hohensand willkommen.
Dollinger wusste vom „großen sozialen Herz“ der Künstlerin Braig, die schon seit 42 Jahren am Hohensand wohnt. „Sie ist in der regionalen Kunstszene keine Unbekannte und ebenso im Lappersdorfer Künstlerkreis engagiert“. Geboren und aufgewachsen in der nördlichen Oberpfalz in einem Forsthaus, gründet nach Meinung des Bürgermeisters ihre Liebe zur Natur, im Besonderen zu Wald und Bäumen, und dies drückt sich immer wieder in ihren Bildern aus.
Die ausgewählten Motive werden teils realistisch, teils abstrahiert oder abstrakt dargestellt. „Aber sogar im Abstrakten ist oft noch ein Baum zu erkennen“, bemerkte Dollinger und wünschte der Ausstellung viele Besucher und einen guten Verkauf für den sozialen Zweck.
Dafür bedankte sich auch die Leiterin des Leprakreises, Erika Stoll, die kurz über ihre seit über 40 Jahren bestehende Einrichtung informierte. Rund 20 Frauen stricken, basteln und arbeiten seitdem für Leprakranke in Sambia und Simbabwe, so dass pro Jahr rund 80 bis 100 Pakete im Wert von rund 10.000 Euro versandt werden können. Die Spenden kommen zu einhundert Prozent den Kranken, Aids-Waisen und Straßenkindern zugute, betonte Stoll, die deshalb die Besucher dazu ermunterte: „Erfreuen sie sich an den schönen Bildern und kaufen sie“.
Für die musikalische Umrahmung der Vernissage sorgten Magdalena Weigert und Steffi Dandorfer.