Bildung
FOS/BOS hat eine renommierte Chefin

Angela Hendschke-Lug ist zuständig für 1500 Schüler. Die gelernte Bankerin war schon früher an der Regensburger Schule.

17.12.2016 | Stand 16.09.2023, 6:34 Uhr
Tino Lex
Oberbürgermeister Joachim Wolbergs und der Ministerialbeauftragte Klaus Vietze (links) begrüßten die neue Schulleiterin Angela Hendschke-Lug in der neuen FOS/BOS. −Foto: Lex

Angela Hendschke-Lug, die neue Leiterin der FOS/BOS, wurde feierlich in ihr neues Amt eingeführt. Kennengelernt haben die Schüler sowie die Lehrer die Oberstudiendirektorin beim Grillfest im letzten Sommer. Da konnten sie alle die neue Schulleiterin, wie es das Moderatoren-Duo Gabriele Leuschner und Anton Lindner nett formulierte, „das erste Mal und in Farbe“ sehen.

Noch zwei Studiengänge oben drauf

Mit Angela Hendschke-Lug leitet eine praxiserfahrene Pädagogin eine Schulform, die ihr selbst keine fremde ist. Denn von 1980 bis 1982 war die neue Rektorin selbst an der Regensburger Berufsoberschule mit der Ausbildungsrichtung Wirtschaft. Zuvor hatte sie drei Jahre lang eine Berufsausbildung zur Bankkauffrau bei der Dresdner Bank in München durchlaufen und arbeitete drei weitere Jahre als Bankkauffrau bei derselben Bank.

„Doch da musste es auch noch etwas anderes geben“, dachte sich die Oberstudiendirektorin und bildete sich eben bei der BOS weiter. Das war aber noch nicht das Ende der Fahnenstange: Hendschke-Lug absolvierte das Studium der Betriebswirtschaft an der Regensburger Universität, hatte dann fünf Jahre Pause (Elternzeit). Danach studierte sie Wirtschaftspädagogik an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.

Oberbürgermeister Joachim Wolbergs sprach in seiner Rede von einer „beeindruckenden Frau“, die wie so viele bei den „Regensburger Eltern“ war. Wolbergs sagte, dass er zwar nur für die Hülle der Schule zuständig sei. Dies sei aber die teuerste in ganz Regensburg. Der Rathauschef freute sich, dass für diese Aufgabe gerade Angela Hendschke-Lug gefunden worden sei.

Der OB ging auch auf die aktuelle Flüchtlingssituation ein. Die FOS/BOS habe hier Modellcharakter und es könne nicht angehen, dass die Stadt Aufgaben übernehme, die eigentlich dem Staat zufielen. „Es kann nicht sein, dass wir mehr tun als andere und dafür auch noch bestraft werden.“ In Richtung der neuen Schulleiterin wünschte er immer eine gute Hand.

Lernen und leben als Programm

Gerold Hasel von der Maschinenfabrik Reinhausen sagte, die Nähe der Schüler der FOS/BOS zu den Betrieben wie Siemens, Krones oder der Maschinenfabrik Reinhausen sei außerordentlich wichtig: „Wir freuen uns über die jungen technikbegeisterten Menschen.“

Richtig „Schwung in die Bude“ brachte der Lehrerchor mit „Let it Shine“. Danach war der Leitende Oberstudiendirektor Klaus Vietze, der Ministerialbeauftragte für die beruflichen Oberschulen in Ostbayern, an der Reihe. Er vollzog die offizielle Amtseinführung von Angela Hendschke-Lug. „Sie sind die richtige Leiterin, ich traue Ihnen das zu. Und nicht nur ich, sondern auch das bayerische Staatsministerium“, lobte der Ministerialbeauftragte die Schulleiterin. Auch Regensburg kam in seiner Rede sehr gut weg: Die Stadt zeige, dass ihr diese Schulen und Schulbildung sehr wichtig seien.

Angela Hendschke-Lug machte keinen Hehl daraus, dass sie, bevor sie auf die Bühne ging, etwas nervös war. Auf keinen Fall unterschätze sie ihre zukünftigen Aufgaben, denn eine Schule dieser Größe sei eine enorme Herausforderung. Ihr Wunsch sei es, dass die Schule für alle ein lebendig gestalteter Lebensraum sei, in dem sowohl gelernt als auch gelebt werde.

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