Traurige Nachrichten aus Schwarzenfeld: Alle Jungstörche sind tot. Das bestätigt der Storchenbeauftragte Julian Hunzinger. Ihm zufolge hätten die Störche ihren Nachwuchs Anfang Mai noch gefüttert. In den vergangenen Tagen habe er jedoch kein Fütterungsverhalten mehr beobachten können.
Einmal seien die Altstörche nach der Nahrungssuche sogar direkt zum Kamin des Gasthofs Bauer geflogen und hätten dort einige Zeit verbracht, bevor sie zu ihrem Horst zurückkehrten. Das wäre laut Hunzinger niemals möglich gewesen, wenn sie die beiden Jungstörche hätten füttern müssen.
Jungstörche leiden unter dem Wetter
Als Grund für den Verlust derJungstörchenennt der Storchenexperte das Wetter. Schwarzenfeld sei mit dem Verlust der Jungstörche nicht alleine. Auch in anderen Orten sei der Nachwuchs verstorben. Gerade in den ersten Wochen nach dem Schlüpfen sind die Jungen sehr sensibel und schwach. In dieser Zeit kann ein Wetter, wie es in den vergangenen Wochen herrschte, schnell zum Tod der Jungstörche führen.
Auch, dass am Dienstagmorgen Gänse am Nest waren, bestätigt laut Hunzinger, dass die Jungen tot sind. Er werde in Rücksprache mit der Naturschutzbehörde nun schauen, ob ein Blick in das Nest notwendig sei. Dadurch könne überprüft werden, ob dort alles in Ordnung ist oder ob möglicherweise etwas getan werden müsse.
Hunzinger hofft nun, dass die Altstörche gut durch den Sommer kommen, sodass sich Schwarzenfeld im kommenden Jahr über Nachwuchs bei Familie Storch freuen kann.