Architektur
Vielberth-Gebäude der Universität prämiert

Der Deutsche Hochschulbaupreis 2012 geht nach Regensburg: Der Frankfurter Architekt Ferdinand Heide hat den Bau entworfen.

20.03.2012 | Stand 16.09.2023, 21:04 Uhr

Regensburg.Der erstmals verliehene Deutsche Hochschulbaupreis ist am Montagabend an die Universität Regensburg vergeben worden. Prämiert wurde das 2011 eröffnete Vielberth-Gebäude mit Aula, Hörsälen und Seminarräumen, dessen quaderförmige Baukörper durch eine Fassade aus Sichtbeton und Stahl-Glas-Elementen besticht, wie ein Uni-Sprecher mitteilte. „Eine besondere Qualität liegt in der speziellen Akustik des Saales, die auch für Kammermusikveranstaltungen der Universitätsensembles ausgelegt ist.“

Die neue Auszeichnung ist mit 15.000 Euro dotiert und wurde bei einer Gala der Deutschen Wissenschaft in Hannover dem Kanzler der Regensburger Hochschule, Christian Blomeyer, überreicht. Blomeyer bezeichnete den Preis als eine außerordentliche Anerkennung und Ehre für die Universität Regensburg. Das Vielberth-Gebäude sei der erste Schritt im Rahmen einer weiterreichenden Gesamtplanung, die einen Ausbau und die Modernisierung der Campusarchitektur umfasse.

Das vierstöckige Vielberth-Gebäude beherbergt neben modernsten Seminarräumen das europaweit größte Zentrum im Bereich der Immobilienwirtschaft. Es ist benannt nach dem Regensburger Unternehmer Johann Vielberth, der sich als Mitglied im Kuratorium der Universität sowie als Initiator und Förderer zahlreicher Projekte auf dem Campus engagiert. Das Bauprojekt finanzierten die Universitätsstiftung Vielberth mit drei Millionen Euro und der Freistaat Bayern mit knapp 13 Millionen Euro.

Die Deutsche Universitätsstiftung hatte den Hochschulbaupreis unter Schirmherrschaft des Bundesbauministeriums zum ersten Mal ausgeschrieben. Darum beworben hatten sich 55 Hochschulen und Universitäten mit insgesamt 72 Bauprojekten, die nach dem 1. Januar 2009 fertiggestellt wurden. Mit dem Deutschen Hochschulbaupreis sollen künftig Hochschulgebäude oder Gebäudeensembles ausgezeichnet werden, die besondere baukulturelle Qualität aufweisen sowie in herausragender Weise ästhetische und funktionale Aspekte vereinen.