Ausstellung
Einblicke in ein wolliges Imperium

Im Kulturschloss Theuern sind Figuren und Geschichten des Ursensollener Erfolgsunternehmens „Sheepworld“ zu erleben.

20.09.2016 | Stand 20.09.2016, 12:52 Uhr
Die beiden Gründer Stefanie Kraemer und Tobias Hiltl −Foto: aeu

Die große „Schäfchengemeinde“ von Sheepworld hat sich am Sonntag im Kulturschloss Theuern versammelt. Sie gab den Startschuss zu einer Sonderausstellung, die ab sofort bis zum 11. Dezember zu sehen sein wird – und wohl auch ihr lebhaftes Interesse findet.

Mit „ohne Dich ist alles doof“ ging die Vita des Unternehmens los, mittlerweile bedient sie mit ihren Schafen quasi die ganze Welt. Ideen muss man haben – Stefanie Kraemer und Tobias Hiltl machten im Jahr 1997 sozusagen einen ganz persönlichen Quantensprung, der bei der Ausstellungseröffnung auch durch Landrat Richard Reisinger gewürdigt wurde.

Mädler ist stolz

Draußen in Ursensollen hat sich praktisch ein „Schaf-Imperium“ gebildet, klare Sache, dass Standortbürgermeiser Franz Mädler, der stellvertretend für die viele politischen Mandatsträger genannt sein soll, sich die Laudatio auf „sein Unternehmen“ gerne angehört hat. Mit ihm die beiden Firmengründer Stefanie Kraemer und Tobias Hiltl. „Ein Unternehmen, das „seine Schafe friedlich und keck in der ganzen Welt grasen lässt“, hob Landrat Richard Reisinger die einmalige Erfolgsgeschichte des Unternehmens hervor.

Schafe haben sich weiterentwickelt

Zur offiziellen Eröffnung, da passte der musikalische Part von „Burst“ mit ihrem lässigen Funk und Soul (Life Wiesmeth, Curtis Fink, Michael Dandorfer) trefflich dazu. Dr. Carsten Rudolph ließ die Geschichte des Unternehmens Revue passieren, vom Start bis in die Jahre 2008/09, er zeigte die Entwicklung der Schafe auf, nannte die mutige Expansion in Form einer breiten Aufstellung als sehr wichtig im Unternehmen. Und er hatte sie alle dabei, die Prototypen der Schäfchen, er nahm es mit Humor, was die Schäfchen so alles angerichtet hatten in seiner Familie.

Die Schafe haben sich mit der Zeit verändert, das erste große Wachstum habe 2005 eingesetzt, das sei am Beispiel des Schafes „Sören“ klar ersichtlich, es sei das dickste gewesen. 2006 sei die erste Winterkollektion herausgekommen, dann 2007 das Schaf „Sibo“, dem allerdings war kein Rekord beschert, es war nämlich braun und das wollte niemand.

Dass ein Industriemuseum der adäquate Rahmen für eine Ausstellung sei betonte ausdrücklich Museumsleiter Michael Ritz, „Sheepworld“ sei ein Marktführer, jetzt schon Industriegeschichte und deshalb passend für das Kulturschloss. Mit einem vielstimmigen „Määäh“ wurde die besondere Ausstellung dann auch mit einem besonderen Start aller Eröffnungsgäste gemeinsam eröffnet. (aeu)