Glaube
Hunderte pilgerten nach Maria Rosenöd

Die Zahl der Wallfahrer zum Fest „Maria Rosenöd“ in Neuhaus war ein eindrucksvolles Bekenntnis zum Glauben.

02.05.2016 | Stand 16.09.2023, 6:50 Uhr
Für viele Sodalen, Marienverehrer und Gläubige, ob in Gruppen oder individuell, war das Wallfahrerfest „Maria Rosenöd“ am Hochfest der Schutzfrau Bayerns wieder eine Selbstverständlichkeit. −Foto: Schmidbauer

Einmal mehr als ein eindrucksvolles Bekenntnis zum Glauben und insbesondere der marianischen Frömmigkeit erwies sich am Maifeiertag das Wallfahrtsfest „Maria Rosenöd“, zu dem die Marianische Männerkongregation eingeladen hatte. „Wir brauchen den Schutz Mariens“, so Festprediger Pater Florian Maria Kerschbaumer. Seit der Weihe der Kapelle vor 66 Jahren zählt der 1. Mai in Neuhaus am Hochfest „Maria, Schutzfrau Bayerns“ ohne Unterbrechung zum festen Programm der Sodalen und Marienverehrer. War es im Vorjahr kalt und regnerisch, so blieb es heuer zumindest trocken.

Wind und kühle Temperaturen ließen der treuen „Rosenöd-Glaubensgemeinde“ aber auch dieses Mal den Anlass nicht in vollen Zügen mit allen Sinnen genießen. Dennoch zwitscherten die Vöglein ihre Frühlingsmelodien und das Grün der Laubbäume bekundete das Neuerwachen der Natur. Der Altar und das Umfeld vor der Kapelle sowie das Innere des religiösen Kleinods selbst zeigten sich dank Elisabeth Ederer wunderbar mit Blumen und Dekorationen hergerichtet.

Aufbruch um 6 Uhr morgens

Die Chamer Fußwallfahrer starteten eine Stunde später bei der Klosterkirche. Ein Willkommen galt ebenfalls den Gruppen aus Obertrübenbach und Dörfling sowie dem Festprediger.

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Pater Florian Maria Kerschbaumer von der Missionsgemeinschaft „Familie Mariens“ stammt aus Tirol (Heimatgemeinde Gries am Brenner), ist gelernter Kfz-Mechaniker und wurde nach dem Theologiestudium in Rom im Juni 2007 zum Priester geweiht. Schon fest dazu gehört mittlerweile in „Maria Rosenöd“ auch die Blaskapelle Michelsneukirchen unter der Leitung von Wolfgang Krottenthaler, mit Auszügen der Schubert-Messe sowie Marienliedern wurde der Festgottesdienst musikalisch gestaltet. Mit dem Eingangslied „Gegrüßet seist du, Königin“ wurde gleich das Hochfest am 1. Mai unterstrichen.

Schutzfrau des bayerischen Landes

Die katholische Kirche und gerade auch die marianische Sodalen-Bewegung wären ohne Maria arm dran, „sie ist so wichtig, wenn es um alles geht, um das ewige Leben und das Heil der Seele“. Und so stellte Pater Kerschbaumer die Frage auf: „Was können wir tun?“ Gerade jetzt in diesem Monat könnte beispielsweise daheim in den Häusern ein kleiner Marienaltar errichtet werden. „Wir müssen eine Beziehung mit ihr leben“, forderte der Prediger weiter ein, beispielsweise auch im Rosenkranzgebet oder mit Wallfahrten. „Maria braucht Kinder, die sie lieben und verehren“, sagte Pater Kerschbaumer abschließend.

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