Breitensport
Letzte Vorbereitung für MZ-Landkreislauf

Am 17. September starten 300 Staffeln mit 3000 Läufern. Nun gab es für die Teamleiter Startunterlagen und ein Fässchen Bier.

09.09.2016 | Stand 16.09.2023, 6:50 Uhr
Heinz Klein
300 Leiter der Staffelteams standen Schlange bei der Ausgabe der Starttaschen für den MZ-Landkreislauf. Auch ein Bierfasserl gab’s dazu. −Foto: Fotos: Klein

Knapp 600 sportliche Beine mit auffallend hoher Turnschuhquote tapsten am Donnerstagabend leichtfüßig durchs BMW-Werksgelände Richtung Firmenrestaurant. Dort begrüßte die BMW-Pressesprecherin Birgit Hiller mit MZ-Vertriebs- und Marketingchefin Alexandra Wildner die Leiter der 300 Laufteams, die am Samstag, 17. September, zum 7. MZ-Landkreislauf starten werden. Das Werk sei gerade menschenleer, weil alle BMW-Mitarbeiter schon für den Landkreislauf trainieren, flunkerte die Firmensprecherin mit charmantem Augenzwinkern. Zwar sind derzeit Werksferien, doch wird BMW beim MZ-Landkreislauf mit zwölf Teams und 120 Mitarbeitern stark vertreten sein.

Auf 300 Staffelteams begrenzt

Es war so etwas wie eine große Lauffamilie, die sich da zur letzten Einweisung einfand. Die allermeisten der jeweils zehnköpfigen Teams sind ja längst Stammgäste beim Landkreislauf, den man auf 300 Staffelteams begrenzt hat. Der limitierende Faktor sei der Verkehr, der zwangsläufig entsteht, wenn die jeweiligen Staffelläufer an die neun Wechselstationen zwischen dem Start in Wenzenbach und dem Ziel in Wörth/Donau gebracht werden. Wenn das mit zwei bis drei Fahrzeugen pro Team zu bewältigen wäre, dann könnte im nächsten Jahr die Zahl der teilnehmenden Staffel-Teams vielleicht erhöht werden, wünschte sich Alexandra Wildner. Die Cheforganisatorin konnte beim Ausblick aufs Wetter nur Gutes vermelden. Vielleicht wird es sogar ein bisschen zu warm, meinte sie.

Video-Training für den Landkreislauf: Sehen Sie hier die Strecken im virtuellen Überflug.

Rund 300 Staffelteams gehen am 17. September an den Start, darunter zehn Jugendmannschaften, wobei die Jüngsten auf der Strecke zehn Jahre alt sind. Auch 42 Ultraläufer haben sich für den MZ-Landkreislauf gemeldet, die die insgesamt 65 Kilometer lange Strecke ganz alleine bewältigen werden. Darunter ist auch Holly Zimmermann, die heuer bereits den „Marathon durch die Wüste“ (257 Kilometer in sieben Tagen) gelaufen ist. Die Alteglofsheimerin läuft für die Staffel von Armin Wolf, verkündete der nicht ohne Stolz. Armin Wolf hat beim Landkreislauf einen Marathon anderer Art vor sich. Er moderiert nicht nur den Start in Wenzenbach, sondern auch die abendliche Festveranstaltung im großen Zelt am Veranstaltungsgelände des TSV Wörth im Gschwelltal, einem idyllischen Tal, das in Wörth das „Paradies“ heißt.

Auch für Läufer gilt die Straßenverkehrsordnung

Nun war Daniel Wedekind an der Reihe, der als „Streckenpapst“ den Parcours zusammen mit dem Orga-Team Kerstin Dinauer, Sandra Feil und Alexandra Wildner ausgetüftelt hat. Daniel Wedekind hatte noch eine kleine Streckenänderung und Infos zu Wechselzonen und Zeitmessung zu vermelden und mahnte die Teams, dass überall, wo die Laufstrecke auf Straßen trifft, die Straßenverkehrsordnung gilt. Dort werden allerdings auch 18 Feuerwehren mit vielen freiwilligen Helfern im Einsatz sein und alles regeln.

Noch sieben Tage bis zum Landkreislauf. Alle Informationen dazu lesen Sie hier!

Es ist eine landschaftlich schöne Strecke, die sich von Wenzenbach über den höchsten Punkt in Brennberg wieder hinunter an die Donau nach Wörth windet. Um 13 Uhr werden dort am Ziel die ersten Läufer erwartet. Ab 12.30 Uhr ist am Festgelände ein unterhaltsames Programm für große und kleine Besucher geboten und ab 19 Uhr geht die Party mit Bierzeltstimmung, Siegerehrung und „Trixi und den Partylöwen“ so richtig los. Mit dem Pkw anfahrende Teilnehmer werden gebeten, auf dem Pendlerparkplatz Tiefenthal an der Autobahn A 3 (Ausfahrt Wörth/Ost) zu parken. Ein Shuttlebus verkehrt vom Parkplatz zum Festgelände in regelmäßigen Abständen von 12 bis 0.30 Uhr.

Auf Mittelbayerische Maps können Sie sich den Streckenverlauf ansehen:

Laufen für eine gute Sache

„Sie laufen für eine gute Sache,“ ermunterte Alexandra Wildner die landkreisweite Lauffamilie. Denn die Startgelder werden kompletten gestiftet: Ein Drittel geht an die Vereine, die in den Wechselzonen helfen, ein Drittel an die 18 Feuerwehren, die die Strecken sichern und ein Drittel an den Freundeskreis des Johannes-Hospiz in Pentling. Die Organisationschefin dankte allen Helfern und Sponsoren, die den Landkreislauf möglich machen und verwies auf eine Verlosung mit attraktiven Preisen (1. Preis eine Tagesfahrt zum Berchtesgadener Advent für zehn Personen).

Ganz zum Schluss bekam jeder der Teamleiter für seine Staffel treuhändisch ein Bischofshof-Party-Bierfass überreicht. Ob das der Grund war, warum die Teamleitung fast ausschließlich Männer übernommen hatten? Die Leiter der zehn Jugendteams gingen freilich ohne Bierfass, aber immerhin mit einer satten Ladung Gummibärchen nach Hause.

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