„I derf froh sei, dass mia no so guat geht.“ Emmi Preis aus der Adolph-Kolping-Straße sagt es voll Zufriedenheit, immerhin zählt sie bereits 95 Lenze und ist doch noch rüstig und beweglich, körperlich vielleicht nicht mehr ganz so fit aber geistig noch voll auf der Höhe und so erzählt sie auch gerne ihren Gästen an ihrem Geburtstag aus ihrem Leben.
Denn immerhin war der Erste Weltkrieg erst drei Jahre zu Ende gegangen und die große Inflation stand noch bevor, als sie in Oberviechtach das Licht der Welt erblickte. Mit drei Brüdern und zwei Schwestern ist sie aufgewachsen, nach Schule und Berufsschule fand sie 1939 eine Anstellung bei der Post im Schalter- und Telefondienst.
Diesen Beruf übte sie zehn Jahre lang aus, bis sie 1949 ihren Mann Johann Preis heiratete. Dieser fand eine Anstellung als Kreisbaumeister beim damaligen Landratsamt in Roding Mitte der 50er-Jahre baute sich die Familie ein Haus in Roding und siedelte hierher um.
Emmi Preis schenkte den Buben Heribert (heute Architekt) und Johann (Zahnarzt) sowie einer Tochter das Leben, inzwischen gehören fünf Enkel sowie zwei Urenkel zur Nachkommenschaft. Emmi Preis war unter anderem auch bei der Frauen-Union und beim Frauenbund aktiv, engagierte sich auch im sozialen Bereich.
Im Namen der Stadt Roding gratulierte zweiter Bürgermeister Alfred Reger, Gottes reichsten Segen wünschte Stadtpfarrer Holger Kruschina für die Zukunft. Auch das Bayerwald-Echo schließt sich den Glückwünschen an die Jubilarin an.
