Jahresrückblick
Sie schrieb Bayerns bestes Examen

Sabrina Fischer aus dem Kreis Cham legte ihr erstes Staatsexamen mit „sehr gut“ ab. Ihre harte Arbeit hat sich gelohnt.

29.12.2016 | Stand 16.09.2023, 6:33 Uhr
Bayerns Justizminister Prof. Dr. Winfried Bausback gratulierte Sabrina Fischer. −Foto: Archiv/fdp

Es war ein großer Erfolg und ein einschneidendes Erlebnis in ihrem Jahr 2016, sagt Sabrina Fischer heute. Im Februar wurde die 25-Jährige von Bayerns Justizminister Prof. Dr. Winfried Bausback geehrt: Sie hatte ihr erstes Jura-Staatsexamen mit „sehr gut“ abgelegt und war in ihrem Jahrgang Bayerns beste Juristin. Sie hat sich total gefreut, sagt die junge Frau, über die Belohnung für die lange Vorbereitung und darüber, dass sich ihre harte Arbeit bezahlt gemacht hat. Und es war schön, dass sich im Nachgangzu der Berichterstattung im Bayerwald-Echoviele Leute bei ihr gemeldet und sie beglückwünscht haben, erzählt sie. Vorher hatten nur Familie und Freundeskreis von ihrem Erfolg gewusst.

Station beim Anwalt

Danach erfährt Sabrina Fischer ihre Note aus dem zweiten Staatsexamen – und damit, wie es weitergeht mit ihrer beruflichen Zukunft. Dann kann sie sich nämlich bewerben, und – wenn sie wieder zu den besten Absolventen Bayerns gehört – das vielleicht auch für eine Notarstelle. Ob sie das wirklich möchte, weiß die 25-Jährige aber noch nicht. Die Arbeit bei einem Notar ist nicht Bestandteil des Referendariats, einen Notar-Alltag hat die junge Frau also noch nicht kennengelernt. Notare bieten allerdings an, dass potenzielle Interessenten sie mal ein/ zwei Wochen begleiten können bei ihrer Arbeit.

Sollte sie eine Notarstelle bekommen und annehmen, wäre es aber sehr unsicher, wo sie landet, sagt Sabrina Fischer. Und sie würde eigentlich gerne in der Gegend bleiben; ihr Studienort Regensburg zum Beispiel würde ihr gefallen. Wenn sie in den Staatsdienst eintreten und Staatsanwältin oder Richterin werden würde – wozu sie tendiert – hätte sie bessere Chancen auf eine Stelle in der Bezirkshauptstadt.

Interessante Einblicke

Vorsätze für 2017 hat sich die junge Frau nicht wirklich überlegt. Sie möchte bis Juni konsequent weiterarbeiten, um gut auf das zweite Staatsexamen vorbereitet zu sein, mehr könne sie nicht tun. Und die 25-Jährige freut sich auf die Zeit ab Oktober; das ist zwar die Zeit der Bewerbungen, aber da sie ja nicht sofort anfangen wird, irgendwo zu arbeiten, wird es da nach vielen Monaten Arbeit ein paar freie Wochen für sie geben. Eine Pause, für die sie zwar noch nichts fest geplant hat, in der sie aber auf jeden Fall in Urlaub fahren möchte, sagt Fischer.

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