Wirtschaft
„Wir haben uns für Furth als Standort entschieden“

Bürgermeister Sandro Bauer informiert sich vor Ort über die vielfältigen Angebote, die SW-Zollberatung bietet.

07.02.2017 | Stand 16.09.2023, 6:37 Uhr
Sandro Bauer mit Silvia Gall, Katharina Neumeier und Volker Frischkorn −Foto: Schmelber

„Die Arbeitswelt befindet sich im Umbruch, das Geschäft findet in unserer Zeit überwiegend digital statt“, betonte Volker Frischkorn, Geschäftsführer der SW-Zollberatung GmbH am Dienstagvormittag im Briefingraum seiner Firma. Papier und Dokumente haben zwar noch eine gewisse Bedeutung, aber die Neuausrichtung erfolgt digital.

„Unsere Wurzeln waren ursprünglichen woanders, aber wir sind der Meinung, dass wir am Standort Furth im Wald richtig aufgehoben sind und haben jetzt auch im Handelsregister den Firmensitz eintragen lassen.

Darüber freute sich Furths Bürgermeister Sandro Bauer, der gekommen war, sich über die Neuausrichtung der SW-Zollberatung GmbH zu informieren. Silvia Gall, Leiterin des Standorts Furth, hatte dazu eine Präsentation vorbereitet und wurde unterstützt von Katharina Neumeier, Beraterin Zoll und Außenhandel.

„Ausschlaggebend für Furth waren die Mitarbeiter, die vor Ort zu finden waren. Wir sind ein Unternehmen mit sehr guter Wachstumsprognose und machen uns durchaus auch schon Gedanken für Erweiterungsmöglichkeiten“, betonte Frischkorn. SW-Zollberatung hat derzeit 80 Mitarbeiter, darunter zehn Auszubildende.

Laut Frischkorn habe sich die Rolle eines Dienstleisters im Bereich Zoll und Außenwirtschaft deutlich vom klassischen Zollagenten in der Logistik hin zu einem breit aufgestellten Service Provider entwickelt.

Damit gebe es nicht mehr den konventionellen Kunden, der lediglich die Abgabe der Zollanmeldung vornehmen lässt. Somit bietet sich jedem Unternehmen, das sich am Außenhandel beteiligt, mit der Nutzung von Fachdienstleistern wie der SW-Zollberatung jede Menge Chancen.

Laut Frischkorn gebe es keine Minute, wo nicht Waren im Inland und über die Grenze hinweg unterwegs sind. „Wir arbeiten im Schichtmodell. Die Mitarbeiter haben die Möglichkeit, aber auch die Verpflichtung zu vielen Zeiten hier anwesend zu sein, aber wir arbeiten und fördern auch Homeoffice-Tätigkeiten.“

SW-Zollberatung bietet qualifizierte Dienstleistungsprodukte im Bereich der Außenhandelsabwicklung. Im Fokus steht das Ziel, den Kunden optimal zu unterstützen. Wenn es der Kunde wünscht, übernimmt die Firma auch die komplette Abwicklung.

Das Unternehmen ist zu 100 Prozent im Eigentum der Schenker Schweiz AG. „SW-Zollberatung ist das Anti-Blockier-System für eine reibungslose Teilnahme am Außenhandel“, versichert der Geschäftsführer.

Die Gründung erfolgte 1995 in Dortmund und 2004 wechselte der Standort nach Furth mit damals 16 Mitarbeitern.

Das hat sich auch zur Freude von Bürgermeister Sandro Bauer rasant entwickelt. SW-Zollberatung ist ein guter Gewerbesteuerzahler, denn der Umsatz stieg 2016 auf über sechs Millionen Euro.

„Für die Stadt Furth im Wald war die Festlegung des Firmensitzes ein Meilenstein“, betonte Bürgermeister Sandro Bauer. „Speditionen hatten schon immer Bedeutung in der Grenzstadt. Die Stadt hat nach der Grenzöffnung gut 700 Arbeitsplätze verloren und deshalb sind solche Entwicklungen wie SW-Zollabfertigung von enormer Bedeutung für die Grenzstadt Furth im Wald.“ (fsh)