Entscheidung
Die Frauenklinik ist auf Chefarzt-Suche

Bitte von Dr. Perez, der seit 1. Juli, Chefarzt an der Kelheimer Goldberg Klinik war, auf Vertragsauflösung entsprochen.

03.08.2017 | Stand 16.09.2023, 6:21 Uhr
Elfriede Bachmeier-Fausten

Landrat Neumeyer und Geschäftsführerin Dagmar Reich besuchten Mutter Katharina Simlinger, die am Donnerstag in der Früh Sohn Vitus zur Welt gebracht hatte. Es ist das erste Kind des Paares Simlinger/Westermeier. Mit im Bild Oberärztin Dr. Anke Scharfetter und Ärztlicher Direktor Dr. Norbert Kutz. Foto: eb

Aus persönlichen, familiären Gründen hatte der neue Chefarzt der Frauenklinik an der Goldberg Klinik Kelheim, Dr. Rainer Perez, „um eine zeitnahe Beendigung seines Vertrages“ gebeten, teilte die Klinik mit. Wie Landrat Martin Neumeyer am Donnerstag in einem Pressegespräch sagte, hätten Geschäftsführerin Dagmar Reich und er am Montag davon erfahren. Die Bitte des Chefarztes sei „insbesondere wegen der Erkrankung seiner Frau“ erfolgt. Eine außerordentliche Sitzung des Aufsichtsrates habe am Mittwoch stattgefunden.

Es sei einem Auflösungsvertrag zugestimmt worden. Aufsichtsrats-Vorsitzender Landrat Neumeyer sagte, dass dies „der richtige Weg ist. Der Mensch soll im Mittelpunkt stehen.“

Die Situation für die Klinik sei schwierig, da Dr. Perez ein Teil der Ärztemannschaft gewesen sei. Die Geschäftsführerin und er, so Landrat Neumeyer, seien wegen der Neuausschreibung der Chefarztstelle seit Montag aktiv. Erwähnt wurden Personalberater und eine Anzeige im Deutschen Ärzteblatt.

Im Pressegespräch wurde darauf hingewiesen, dass die Abteilung jetzt wieder vom „bewährten Oberärzteteam Dr. Naim Shabani, Dr. Anke Scharfetter und Blaga Lyubenova geführt wird“. Das war auch bereits von Januar bis Ende Juni der Fall. Man sei dankbar, dass „die drei Persönlichkeiten“ sofort wieder zur Verfügung stünden. Geschäftsführerin Dagmar Reich: „Der Dienstplan steht.“ Alle Dienste seien besetzt. Die Frauenklinik sei „gut ausgestattet mit Personal“. Das Angebot in der Gynäkologie und Geburtshilfe bleibe wie bislang erhalten.

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