Bildung
Erfreuliche Leistungen in Wenzenbach

Die 19 Schüler der M10 haben allesamt einen Ausbildungsplatz oder gehen auf eine weiterführende Schule.

22.07.2016 | Stand 16.09.2023, 6:46 Uhr
Ralf Strasser
Carolin Reinstein, Magdalena Lehmeier, Simon Brombierstäudel und Leon Imhof mit Wolfgang Rohr, Bürgermeister Sebastian Koch, Schulverbandsrätin Claudia Auburger und Klassenleiterin Gudrun Rothhammer −Foto: msr

Ein bisserl leger, ein wenig feierlich, mit viel Stolz, minimalem Wehmut und einem forschen Blick nach vorne. So konnte man die Gemütslage der Klasse M10 einordnen, die traditionell mit einer Feier verabschiedet wurde. Die jungen Damen fesch gekleidet, die Herren betont lässig und cool – man hat es geschafft.

Der Einstieg in die Berufswelt wartet, die Welt steht offen, auch weitere Bildungswege werden beschritten. Nicht nur emotional war es angerichtet, auch die „Location“ wurde angepasst. Hausmeister Albert Karl hatte die Aula der Schule in einen Festsaal verwandelt und zu später Stunde um 20 Uhr stand ein fürstliches Essen nebst guter Unterhaltung auf dem Programm. Eine Feier, die geistlich begann, Pfarrer Johann Babel zelebrierte mit Pastoralreferent Rudi Berzl in der kleinen Aula einen stimmungsvollen Gottesdienst, dann sang der Schulchor ein erstes Ständchen und Schulleiter Rohr, selbst in Aufbruchsstimmung kurz vor seiner Pensionierung, bemühte das Wort „Ende“ für die Entlassschüler.

„E“ für Endlich, „N“ für Nichts dauert ewig, „D“ wie Durchhalten und „E“ wie Erfolg. „Krempelt also die Ärmel hoch, packt die Sache an und vorwärts“, sagte er bei seinen Wünschen für die Zukunft. Bürgermeister Sebastian Koch spannte den Bogen als Schulverbandsvorsitzender zwischen den Kulturen. „Viele, die aus dem Krieg zu uns in den Frieden fliehen, hoffen auf Perspektiven in ihrem Leben. Euer Start in die Zukunft ist da deutlich komfortabler, ihr habt an unserer Mittelschule eine tolle Vorbereitung aufs Berufsleben erfahren. Ich bin mir sicher, dass ihr, wenn ihr euch nur hinreichend anstrengt, alle einen erfolgreichen Weg am Arbeitsmarkt und im Leben insgesamt einschlagen werdet.“ Dabei blickte er zurück.

Vor zwei Jahren verglich er die Schulzeit mit bedeutenden Fußballturnieren mit ihren Höhen und Tiefen. Damals wurde Deutschland bekanntlich Weltmeister, in diesem Jahr schied man aus. Ein schlechtes Omen? Aber nein, meinte Koch. „Manchmal lernt man auch von Misserfolgen, nun habt ihr die Freiheit, neue Wege auszuprobieren.“ Verbandsrätin Claudia Auburger, die den Bürgermeister aus Bernhardswald vertrat, sprach aus weiblicher Sicht von Werten in der Gesellschaft. „Stellt euren Wert nie unter den Scheffel und achtet auf Gerechtigkeit zwischen den Geschlechtern.“

Nachdem Klassenleiterin Gudrun Rothhammer ihren Schülern alles Gute mit auf den Weg gab und Thomas Winkler als Elternberatsvorsitzender sowie Schülersprecherin Vanessa Schön nur das Beste für die Zukunft wünschten, erhielten die Jungs und Mädels ihre Abschlusszeugnisse und die Jahrgangsbesten wurden geehrt. Die Fakten zum Schuljahresende sprechen dabei für sich: Die 19 Schüler der M10 haben allesamt einen Ausbildungsplatz bzw. einen Platz in einer weiterführenden Schule sicher. Zudem hellten vier Schüler den Notendurchschnitt extrem auf. Carolin Reinstein, die sich vor allem in naturwissenschaftlichen Fächern und Mathematik engagiert, erhielt für ihre 1,56 den Rewag-Preis.

Magdalena Lehmeier (Note 1,56) wurde mit einem Extrabonus der Gemeinde ausgestattet. Simon Brombierstäudel und Leon Imhof zählten mit dem Schnitt von 1,67 bzw. 1,78 ebenso zu den Besten. Mit einem finalen Lied des Schulchores ging es zum dritten Teil der Feier, dem gemütlichen und ausgelassenen Ratsch zum Festmenü.