Wirtschaft
Wichtige Säulen des Betriebs geehrt

Die Gerresheimer Regensburg GmbH zeichnete langjährige Mitarbeiter aus Wackersdorf und Pfreimd für ihre Treue aus.

05.11.2016 | Stand 16.09.2023, 6:37 Uhr

Das Unternehmen Gerresheimer Regensburg GmbH ehrte langjährige Mitarbeiter aus den Standorten Wackersdorf und Regensburg. Foto: swt

Im Landgasthof Burkhard wurden Mitarbeiter für je 25, 30, 35, 40 und 45 Jahre Betriebszugehörigkeit von der Gerresheimer Regensburg GmbH (früher Wilden) geehrt. Von den Standorten Pfreimd waren es 26 Mitarbeiter, Wackersdorf 25 Mitarbeiter, Gerresheimer Werkzeugbau Wackersdorf acht Mitarbeiter sowie einen Beschäftigten aus Regensburg.

Die Grußworte übernahmen der für Deutschland zuständige Personalchef Axel Süß, einer der Geschäftsführer, Oliver Burgel, sowie der Gesamtbetriebsratsvorsitzende Franz Hartinger. Geschäftsführer Oliver Burgel freute sich über die jahrzehntelange Treue der Jubilare. Diese lange Betriebszugehörigkeit spiegle auch ein gutes Unternehmensbild wider. Dies spreche sowohl für die Firma, als auch für die Beschäftigten. Die Gerresheimer Regensburg GmbH sei sehr prosperierend angesichts dieser hervorragenden Facharbeiter.

Personalleiter Axel Süß zitierte erfreut aus der Statistik. Von den 800 Mitarbeitern, die einst ihre Ausbildung bei Gerresheimer/Wilden absolviert hätten, sei heute noch ein Drittel im Unternehmen. Bei einem Großteil der Jubilare sei es ebenso. Angesichts der demographischen Entwicklung könne man aufgrund der hohen Zahl von Facharbeitern positiv in die Zukunft blicken.

Gerät der Mensch im Vergleich zu Maschinen ins Hintertreffen? Nein, konstatierte Betriebsratsvorsitzender Franz Hartinger. Seine Schlussfolgerung zog er aus dem Vergleich mit einem in der Landwirtschaft eingesetzten Traktor und der geleisteten Arbeitszeit eines hier im Unternehmen Beschäftigten bei 40 Jahren. Der Traktor würde in den ersten zehn Jahren knapp brutto 14 610 Arbeitsstunden eingesetzt. Nach zehn bis zwölf Jahren folge eine Schonzeit, der Einsatz nur noch bei leichten arbeitsintensiven Anforderungen.

Bis er nach rund 40 Jahren in den „Ruhestand“ trete, sei er schon ein „Oldtimer“. Seine Lebensarbeitszeit sei um die 30 000 Stunden. Und wie sieht die Bilanz beim Menschen aus? Besser als angenommen. In Relation gesetzt zu den starken bis zum Ende leichteren Anforderungen könne der menschliche Ruheständler nach 40 Jahren auf insgesamt knapp 67 000 Arbeitsstunden zurück blicken. Das Resümee: Der Mensch übertrifft bei weitem seine Lebensarbeit im Vergleich zur Maschine.

Also: „Keine Angst! So schlecht sind wir Arbeitnehmer also auch nicht!“ Bevor es mit den Ehrungen weiterging und dem anschließenden privaten Festessen, gab Süß einen Rückblick der Firma Wilden von seinen Anfängen 1948 bis heute. Die Jubilare wurden auch mit wertvollen Erinnerungspräsenten bedacht. (swt)