Wirtschaft
Crown ist für Roding wie ein Ferrari

Der Global Player hat am Standort Roding rund 600 Beschäftigte — und plant für die Zukunft weitere Investitionen.

26.11.2015 | Stand 16.09.2023, 7:00 Uhr
Peter Nicklas
Uwe Ehhalt führte durch beide Werke und erläuterte die Produktion. −Foto: Nicklas

Crown steht zu Roding. Das hat der weltweit agierende Großkonzern und Hersteller von Gabelstaplern mit dem Bau seines Werkes II am Industriegebiet in Altenkreith bewiesen. Er wird auch weiter am Standort festhalten und plant für die Zukunft weitere Investitionen.

DerRodinger Ortsverband der CSUund die örtliche Frauen-Union hatten zur Führung bei derFirma Crowngeladen und eine überschaubare, sehr interessierte Gruppe opferte einen ganzen Nachmittag, der jedoch nie langweilig wurde. Er begann im Werk II in Altenkreith, wo an die 150 Beschäftigte vorwiegend in der Endmontage von Gabelhubwagen beschäftigt sind.

Blick in die neue Fertigungshalle

In dieser neuen Fertigungshalle mit einer Grundfläche von rund 12 000 Quadratmetern befindet sich auch ein großes Lager, in das Teile aus der Produktion des Ursprungswerkes in Roding, von anderen eigenen Produktionsstandorten in aller Welt und – aber dieser Anteil wird so gering wie möglich gehalten – von Fremdanlieferern einfließen und das sich bis in rund 13 Metern Höhe erstreckt. Wie Uwe Ehhalt erläuterte, ist Crown bestrebt, beim Bau eines Staplers die jeweiligen Wünsche des Kunden so weit wie möglich zu berücksichtigen.

„Wir sind zwar nicht so schnell wie Ferrari, aber so zuverlässig“, verwies Uwe Ehhalt auf die vielen Qualitätskontrollen hin, die ein Fahrzeug durchläuft, bevor es das Werk in Richtung Kunde irgendwo auf der Welt verlässt. Pro Jahr sind es an die 12 000 Fahrzeuge, die ausgeliefert werden, wobei natürlich auch die weltweite Konjunktur eine Rolle spielt.

Gelände mit Erweiterungspotenzial

Das Gelände in Altenkreith bietet Gelegenheit zur Erweiterung, die auch durchaus ins Auge gefasst ist. So soll die Oberflächenbehandlung in einer eigenen Halle untergebracht und der Zusammenbau der Großmasten aus dem Werk I am Mußkönig bei der Kaserne hierher verlagert werden. Dieses Werk wurde anschließend besichtigt, in dem früher einmal die Firma Steinbock ebenfalls Gabelstapler produziert hatte.

Prüfungsprozesse sind nicht ohne

Die Zylinder für die Hydraulik werden in Roding ebenfalls ein Eigenregie gefertigt, zusammengebaut und harten Prüfprozessen unterzogen. In allen Bereichen wird der Bestand vor allem an CNC-gesteuerten Maschinen ständig erweitert. Auf die Ausbildung wird großer Wert gelegt, wie Uwe Ehhalt hier den Teilnehmern an der Führung erläuterte. So werden Industriemechaniker und Mechatroniker im gewerblichen Bereich sowie Einzelhandelskaufleute im kaufmännischen Bereich zur Prüfung geführt, bis jetzt konnten alle, die es wünschten, übernommen werden. Umbau- und Erweiterungspläne bestehen im übrigen auch für das Werk I, wie zu erfahren war.

Weltweite Verbindungen