Vor einem Jahr erhielten die Erweiterungsbauten auf dem Jugendzeltplatz Zaar den kirchlichen Segen. Nun konnte ein erstes Resümee gezogen werden, ob sich die Investition – immerhin wurden über 600 000 Euro in die neuen Gebäude investiert – gelohnt hat. Ab April 2014 wurden zwei Stelzen-Häuser errichtet. Neben einem lichtdurchfluteten Aufenthaltsraum mit einer großen Veranda, gibt es eine geräumige Küche, barrierefreie Sanitäranlagen und vier Betreuerzimmer. Außerdem wurde ein Lagerraum, sowie ein Trockenraum für Kleidung und Material errichtet.
Auf Nachfrage unserer Zeitung sagt Rupert Biersack, Platzwart des Jugendzeltplatzes, dass er heuer anfangs so seine Bedenken hatte, dass es kein guter Sommer werde. Bis Fronleichnam waren kaum Buchungen eingegangen, so der 78-Jährige. Dann aber kam der lange erwartete Sommer und mittlerweile kann er bereits mehr Gäste vorweisen, als den gesamten Sommer 2015. „2016 entwickelt sich zu einem Rekordjahr“, ist sich Biersack sicher. Elisabeth Sojer-Falter, Geschäftsführerin des Vereins für Naherholung, kann dies nur bestätigen. „Wir freuen uns, dass der Jugendzeltplatz so gut angenommen wird und dass sich die Investitionen und Mühen gelohnt haben. Dies bestätigt uns auch, dass es wichtig ist, in die Naherholungsgebiete in unserem schönen Landkreis zu investieren.“
Das sagen die Besucher
Voller Platz in den Sommerferien
Während der letzten Wochen, vor allen Dingen während der Sommerferien war der Jugendzeltplatz immer sehr gut belegt. Unter der Woche waren immer bis zu 250 Kinder mit ihren Eltern oder Betreuern vor Ort. „Da war einiges los“, sagte Biersack. Der Platz selbst ist für 300 Gäste ausgelegt, diese Plätze sind in der Ferienzeit auch fast immer voll ausgeschöpft. Bis zum 31. August übernachteten in diesem Jahr 13 000 Gäste auf dem Jugendzeltplatz. Es kommen noch rund 1000 Gäste, da der Platz bis zum 4. Oktober buchbar ist, erzählt Rupert Biersack. Im Jahr 2015 besuchten rund 13 000 Gäste den Jugendzeltplatz, 2014 waren es rund 12 000.
Beliebt sind bei den Gästen, die im vergangenen Jahr neu gebauten Betreuerzimmer, die immer ausgebucht sind, berichtet Biersack. „Die Neubauten haben sich bestens etabliert“, resümiert er. Zum einen fügen sie sich mit ihrer Bauweise aus Lärchenholz und ihrem natürlichen Charme harmonisch in die Landschaft ein, zum anderen lassen sie bei der Ausstattung keine Wünsche offen – und das zu einem unschlagbaren Preis, was ihm viele der Zeltplatzgäste bestätigt hätten.
Die Gäste kommen nicht nur aus der gesamten Oberpfalz, sondern sind in ganz Bayern und darüber hinaus zu Hause. Viele sind Wiederholungstäter, die den Platz aus ihrer Jugend noch kannten und ihn jetzt als Erwachsene mit den eigenen Kindern besuchen. Heuer reisten sogar Gäste aus Heidelberg an. Regelmäßig sind auch die Jugendgruppen des Kreisjugendamtes zum Ferienprogramm hier vor Ort und verbringen einige unbeschwerte Ferientage.
Idyllische Lage
Der Jugendzeltplatz hat eine Größe von 4800 Quadratmetern und liegt an der Naab, fernab von stark befahrenen Straßen, der Ort selbst ist fußläufig zu erreichen – sei es zum Eis essen oder Einkaufen. Weiterhin bieten sich Ausflüge in die nähere Umgebung an. Platzwart Biersack kümmert sich um die Gäste und hat für jeden ein offenes Ohr.
Der Platz selbst wird nicht nur von den Touristen genutzt, auch die Kallmünzer nutzen das idyllische Fleckchen an der Naab gerne zum Entspannen und Baden. Mitte Oktober wird der Jugendzeltplatz winterfest gemacht.
Weitere Nachrichten aus Regensburg finden Sie hier.
Aktuelle Nachrichten von mittelbayerische.de jetzt auch über WhatsApp. Hier anmelden:http://www.mittelbayerische.de/whatsapp.
Mit Kind und Kegel genießen Besucher den Sommer. Foto: Neu
