„Es ist eine Investition für die nächsten 40 Jahre“, sagte Bürgermeister Martin Hundsdorfer bei der Inbetriebnahme des neuen, nach modernsten Kriterien gebauten Hauptpumpwerks der Kläranlage Mühlhausen.
In sechseinhalb Metern Tiefe öffnete der Rathauschef das erste Zulaufrad der drei trocken aufgestellten Pumpen für den Probelauf. Die Anschaffung wurde zum einen aus Überlagerung des bisherigen Pumpwerks aus den 70er Jahren notwendig und zum anderen, weil die Gemeinde mit einer aktuellen Einwohnerzahl von mehr als 5000 und durch die Ansiedlung von Neubau- und Industriegebieten weiter wachse. Das Auftragsvolumen für die Maßnahme, das durch die Förderung des Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz um 70 Prozent der Bausumme gemindert werden konnte, beträgt 1,3 Millionen Euro.
Pumpwerk: Fertigstellung voraussichtlich im Juni
Die Hauptzulaufpumpstation wurde aus Stahlbeton gebaut und misst in Breite und Länge sieben Meter, bei einer Gesamthöhe von circa 8,5 Metern. Die Nutzungszeit der aktuellen Pumpstation ist verjährt und wird im Zuge der Baumaßnahme rückgebaut. Sie bleibt jedoch als Vorlagebehälter für die neue Pumpstation erhalten, damit die variierenden Zulaufmengen in die Kläranlage zwischengespeichert werden können. Die Anlage arbeitet vollautomatisch und überwacht alle Prozesszustände, wofür eine weitreichende Instrumentierung vorgesehen ist. Alle Meldungen und Ereignisse werden auf das zentrale Leitsystem der Kläranlage aufgeschaltet, das in diesem Zusammenhang erweitert wurde.
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Um einen störungsarmen Betrieb zu ermöglichen, werden spezielle Pumpen eingesetzt, die durch die besondere Bauform einen freien Durchgang für Störstoffe bieten. Diese werden in der Rechenanlage aus dem Abwasser entfernt und verwertet. Die endgültige Fertigstellung ist für Juni geplant. Zu diesem Zeitpunkt soll das Pumpwerk auch eingeweiht werden, kündigte Hundsdorfer an.
− ngl