Aktion
100 000 Euro für Tram

Die Interessengemeinschaft Historische Straßenbahn Regensburg hat die Spendensumme an die Stadt übergeben.

22.06.2021 | Stand 16.09.2023, 2:15 Uhr
Jan Mascheck, Günther Dürrmeier, Martin Kempter, Gertrud Maltz-Schwarzfischer und Manfred Koller bei der Scheckübergabe −Foto: Klaus Theml/Klaus Theml

Bereits 2020 wurde die Summe von 100000 Euro für die Historische Straßenbahn Regensburg gesammelt. Nun konnte Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer im Beisein des Geschäftsführers von das Stadtwerk.Regensburg, Manfred Koller, und einiger Vereinsmitglieder den Spendenscheck entgegennehmen.

Die im Jahre 2014 gegründete Interessengemeinschaft Historische Straßenbahn Regensburg e.V. engagiert sich seither für die Restaurierung und die Wiederinbetriebnahme der historischen Straßenbahn. Ein erster Meilenstein war die 2018 durchgeführte Restaurierung des Beiwagens. Die Ausschreibung für die fahrfähige Restaurierung des Triebwagens läuft und wird in Kürze abgeschlossen. Danach geht’s los mit der Restaurierung.

Vorsitzender Jan Mascheck betont: „Mit dieser symbolischen Übergabe wollen wir Vereinsmitglieder im Namen der unzähligen Spender unseren Dank für die Unterstützung durch die Stadt und das Stadtwerk zum Ausdruck bringen.“ 2. Vorsitzender Günther Dürrmeier ergänzt euphorisch: „Natürlich ist dieser freudige Moment auch Anlass, um die Themen, wie die Findung einer kleinen Vorführstrecke und die Unterbringung der restaurierten Tram mehr in den Fokus zu rücken“. Martin Kempter, technischer Leiter im Verein, sagte: „Gerade die Einigkeit mit der Stadt und dem Stadtwerk, dass dieser Zug nie wieder so unter freiem Himmel der Verrottung ausgesetzt werden darf, ist ein essenzieller Baustein unseres gemeinsamen Projekts.“

Maltz-Schwarzfischer freut sich über so viel bürgerschaftliches und ehrenamtliches Engagement, um ein Stück der Verkehrsgeschichte der Stadt zu erhalten und erlebbar zu machen. „Was Sie mit Ihrem Verein in den vergangenen sechs Jahren erreicht haben, ist wirklich großartig. Es wäre schön, wenn die Bahn eines Tages irgendwo fahren könnte“. Auch für Manfred Koller ist der greifbare Erhalt von Verkehrsgeschichte sehr wichtig. „Sie muss erlebbar sein. Das Wichtigste ist eine adäquate und repräsentative Unterbringung, damit alle Bürger einen leichten Zugang zu diesem Teil Regensburger Verkehrsgeschichte haben“.

Ein Gelände wird gesucht, auf dem eine kleine Garage für die beiden Wagen und einige Meter Gleis errichtet werden können, damit die Bürger die alte Tram auch mal live, in Farbe und in Bewegung erleben können.