22 Schüler der Mittelschule Roding nahmen an sechs Nachmittagen am Technikbegeisterungsprogramm „Schüler entdecken Technik“ teil. „Ihr habt super mitgemacht. Ihr ward immer toll bei der Sache“, lobte der stellvertretende Schulleiter der Mittelschule, Heinrich Achatz, die Schüler, die sich an sechs Nachmittagen für Technik interessierten. Er dankte den Ausbildern der Firma Mühlbauer AG, Dominik Michl, seinen drei Auszubildenden des ersten bis dritten Ausbildungsjahres, dem Klassenleiter Thomas Lehnerer sowie dem Betreuungslehrer des Projektes, Wolfgang Strasser, für ihr Engagement.
Kinder kamen freiwillig am sechs Nachmittagen in den Werkraum, um dort hochkonzentriert zu basteln, zu löten und zu schrauben. Es war eine sinnvolle Ergänzung ihres Lehrplans. Die Kinder lernten ohne Lerndruck die Welt der Technik kennen. Elektronische Bausätze wurden von den Kindern selbst gelötet, so entstanden LED-Taschenlampen, Wechselblinker, eine Sirene und vieles mehr. Am letzten „Praxistag“ durften sie elektrische Geräte zerlegen. Dabei waren sie so sehr in ihre Arbeit vertieft, dass sie es gar nicht merkten, wer ihnen gerade über die Schulter schaute. Die Mädchen und Buben trafen sich auch zum Tüfteln. Der besondere Kick an diesen außergewöhnlichen „Unterrichtsnachmittagen“ war, dass das technische Wissen und Know-how nicht von lehrerähnlichen Erwachsenen vermittelt wird, sondern von jungen Auszubildenden.
Von der Firma Mühlbauer AG kamen an den jeweiligen Nachmittagen Ausbildungsleiter Dominik Michl und drei Auszubildende des Berufes „Elektroniker für Betriebstechnik“. Im Fertigungsstandort Roding werden in zahlreichen technischen Berufen Ausbildungsplätze angeboten. Einige dieser Azubis engagierten sich in dem Projekt „Schüler entdecken Technik“. Und sie waren mit vollem Eifer dabei. Hier wurden die Auszubildenden das erste Mal in ihrem Berufsleben zu „Ausbildern“ und konnten den Schülern zeigen, was sie schon alles in ihrer Ausbildung gelernt haben. (rjm)