Kelheim investiert
270 000 Euro mehr für Digitalausstattung der Schulen

06.09.2022 | Stand 15.09.2023, 3:46 Uhr
Die Kreisstadt investiert in die digitale Ausstattung der Schulen. −Foto: Symbolbild: Sebastian Gollnow/dpa

Alle Kelheimer Schulen – die drei Grund- und die Wittelsbacher Mittelschule – sollen digital auf demselben Stand sein. Keine Einrichtung soll bei der Ausstattung besser dastehen als die anderen. Die Stadträte greifen dafür noch einmal „außer planmäßig“ ins Stadtsäckel.

Wie wichtig eine gute digitale Infrastruktur an Bildungseinrichtungen ist, weiß man nicht erst seit Corona. Die Pandemie legte allerdings vielerorts Mängel offen.

In der Kreisstadt steht man mittlerweile eigentlich ganz gut da. Nichtsdestotrotz waren laut der zuständigen Abteilungsleiterin Katrin Schlittenbauer zuletzt nicht alle vier Schulen für die die Stadt als Sachaufwandsträger in der Pflicht steht, auf demselben technischen Stand.

Im Frühjahr waren beim Haushalt bereits Mittel vom Stadtrat bereitgestellt worden. Allerdings haben seither seit den Planungen in 2021 die Preise massiv angezogen. Im Vergleich zum Vorjahr lägen die Preise für die Investitionen „im Schnitt um 73 Prozent“ höher, so Schlittenbauer. Zudem kamen noch zusätzliche (noch nicht mit eingeplante) Klassenzimmer hinzu, die ebenfalls ausgestattet werden müssten.

Nun hätte man Abstriche machen können. Dies hielten die Verantwortlichen im Rathaus aber „nicht für sinnvoll“. So ging man in die Offensive und bat die Stadträte um weitere finanzielle Unterstützung.

Die Schulen treten dadurch bei gleicher Ausstattung nicht zueinander in Konkurrenz. Einheitliche Systeme zahlten sich des Weiteren unterm Strich doch wieder aus, argumentierte Schlittenbauer. Denn der Wartungsaufwand reduziere sich „erheblich“.

Gemäß einer aktuellen Kostenberechnung schlagen nun einschließlich Beratungskosten etwa 420 000 Euro zu Buche. 270 000 Euro davon kommen „oben drauf“. Diese gaben die Stadträte ohne große Diskussion einstimmig frei.

Für zuwendungsfähige Ausgaben von knapp 300.000 Euro kann die Stadt durch staatliche Förderung noch an die 270000 Euro erhalten. Laut Schlittenbauer geht es „im Endeffekt für die Stadt um 153000 Euro mehr“.