Versammlung
30-Jähriges wurde klein gefeiert

Der Partnerschaftsförderverein Pyrbaum blickt auf die Verbindung mit seinen ungarischen Nachbargemeinden zurück.

04.11.2021 | Stand 15.09.2023, 23:22 Uhr
Heike Regnet
In Vértesboglár wurde mit einer Abordnung aus Pyrbaum im kleineren Rahmen das Jubiläum mit Pyrbaum gefeiert. −Foto: Lehmeier

Bereits seit über drei Jahrzehnten unterstützt der Partnerschaftsförderverein Pyrbaum (PFV) die Verbindung von Pyrbaum mit den ungarischen Gemeinden Vértesboglár und Csákvár. Bei der Jahresversammlung des PFV im evangelischen Gemeindehaus blickte Vorsitzender Albert Sandmair diesmal auf ruhige Monate zurück, da wegen der Corona-Pandemie kaum gegenseitige Besuche stattfinden konnten. In seinem Zwei-Jahres-Rückblick erinnerte er an die pandemiebedingten Einschränkungen. So war man bei der Kontakterhaltung zu den Freunden in Ungarn fast ausschließlich auf die Möglichkeiten durch das Internet angewiesen.

Da sich die Lage im Spätsommer ein wenig entspannte, konnte im Herbst das 30-jährige Bestehen der Partnerschaft mit Vértesboglár schließlich im kleineren Rahmen gefeiert werden. In einer abwechslungsreichen Power-Point-Präsentation blickte Sandmair auf den Ausflug zum Fest zurück, zu dem sich eine kleinere Delegation aus Pyrbaum mit Privatautos auf den Weg gemacht hatte. In Ungarn war schon ab Sommer von Corona-Einschränkungen in der Öffentlichkeit nur noch wenig zu merken. Zur Reisegruppe aus Pyrbaum zählten natürlich auch Bürgermeister Michael Langner und Altbürgermeister Guido Belzl. Die Boglarer hatten zur Jubiläumsfeier in den Hof ihres Museums eingeladen, in dem schließlich zweite Bürgermeisterin Dr. Erika Toth in Vertretung des erkrankten ersten Bürgermeisters die Pyrbaumer Abordnung begrüßte.

Toth betonte, dass die Verbindung der Partnergemeinden über diese lange Zeit nichts an ihrer Aktualität verloren habe. Bei der Präsentation vieler Bilder, die in den vergangenen drei Jahrzehnten aufgenommen wurden, wurden natürlich viele schöne Erinnerungen wieder wach. Für das leibliche Wohl sorgte beim Fest die Minderheitenvertretung der Donauschwaben mit einheimischen Delikatessen. Beim Besuch der Pyrbaumer in Ungarn durfte natürlich auch der traditionelle Ausflug zu den Weinkellern nicht fehlen. Zudem besuchte die Abordnung die Morer Weintage. Eingeladen war die Gruppe auch in Csákvár. Hierbei lernte Bürgermeister Szábolcs Ilés zugleich Altbürgermeister Belzls Nachfolger Langner kennen. Zudem stellte Ilés das neue Kulturzentrum vor, ein zwei-Millionen-Euro-Bauwerk, das im Februar 2020 eingeweiht worden war. Mit Blick auf das kommende Jahr betonte Sandmair, dass, wenn möglich, im Herbst 2022 wieder mit einem großen Bus von Pyrbaum nach Ungarn gefahren werden soll. Außerdem hoffe man, dass es auch den ungarischen Partnergemeinden im kommenden Jahr wieder möglich sein werde, die Marktgemeinde Pyrbaum zu besuchen. Traditionelle Termine sind hierfür seit Jahrzehnten die Kirchweih in Pyrbaum und das Volksfest in Neumarkt.

Bei der Jahresversammlung standen diesmal zudem die Ehrung der Geburtstagsjubilare aus zwei Jahren an. Sie alle konnten sich über ungarischen Wein freuen. Zugestimmt wurde dem Kassenbericht, den Schatzmeisterin Carmen Gaida zur Jahresversammlung vorgelegt hatte. (nrt)