Einzelhandel
Alles für die Frau beim Ladies-Day

Farbenfroh und blumig: Modenschauen mit den neuen Frühjahrstrends trotzen den Baustellen in der Innenstadt.

12.05.2019 | Stand 16.09.2023, 5:34 Uhr
Anna-Leandra Fischer

Der Laden „Milk“ aus der Schwarze-Bären-Straße zeigte auf dem Laufsteg Tanzeinlagen. Foto: Fischer

Der Ladies-Day zog am Samstag viele Frauen in die Regensburger Altstadt. Dort gab es um 14 und 16 Uhr jeweils einstündige Modenschauen auf dem Neupfarrplatz zu sehen. Alle präsentierten Kleider und Accessoires stammten von Läden aus der Fußgängerzone und der Wahlenstraße.

Doch nicht nur auf dem Laufsteg war einiges geboten. In den teilnehmenden Geschäften gab es Rabattaktionen, geschenkte Ringe und Tücher zum Einkauf sowie Sektempfänge. Die Aktion, zu der auch ein Flechtstand vom Drogeriemarkt dm und ein Stand mit Handmassagen von L‘Occitane gehörten, fand in Zusammenhang mit dem Umbau der zentralen Fußgängerzone statt.

Die Baumaßnahmen sollen bis November 2019 abgeschlossen sein. Bis dahin will die Stadt Regensburg zeigen: Trotz Absperrungen sind alle Geschäfte weiterhin geöffnet. Mit den Bauarbeiten gehe etwas Frequenz verloren, sagte Jochen Meyer von der Agentur „Politide“, die den Tag für Frauen im Auftrag der Stadt organisiert hat. Der Ladies-Day solle dem entgegensteuern. Dabei sind 14 kleine und große Geschäfte: Pro:fashion, Berger Optik, Backstage, Lederwaren Umsonst, Señiera, Milk, Baron italienische Mode, Étagère, Galeria Kaufhof, Rabe Moden, Eyes+More, dm, L‘Occitane und Kostbar und Festlich.

Neue Geschäfte entdecken

„Ich habe bisher nicht mitbekommen, dass es so viele kleine Modelabel überhaupt gibt“, sagte Theresa Miggisch. Sie entdeckte bei der Modenschau Geschäfte, die sie in nächster Zeit einmal besuchen will. In der Hand hielt sie einen Regenschirm, denn Regenschauer machten beide Modenschauen zwischendurch zu einer nassen Angelegenheit. Die Models ließen sich aber nichts anmerken: Mit und ohne Schirm liefen sie einfach weiter.

Sie alle waren keine Profis, sondern Inhaberinnen, Kundinnen und Mitarbeiterinnen – die auch zu Freundinnen geworden seien, so die Moderatorin Petra Stikel. „So wird die Persönlichkeit von jedem Geschäft wiedergespiegelt“, sagte Jane Heinitz. Sie lief selbst für den Laden Señiera mit. Die Models konnten sich ihre Outfits selbst aussuchen, da habe man sich sofort wohlgefühlt, freute sich Heinitz. Das sah man auch auf dem Laufsteg: Alle hatten Spaß an der Sache.

Ohne unsere Einzelhändler gebe es keine belebte Altstadt, sagte die Moderatorin, „sie machen unsere Stadt noch schöner“. Die Zuschauer erfuhren auch Persönliches über die Inhaberinnen. So hat Dorothea Wallinger, Inhaberin von Backstage, im Medizinbereich gearbeitet, bevor sie sich ihren Traum vom eigenen Laden erfüllt hat. Die Zuschauerinnen nahmen nicht nur Inspiration für die aktuellen Kleidungstrends mit nach Hause, sondern auch viele Informationen rund um die teilnehmenden Regensburger Geschäfte.

Hier geht es zum Regensburg-Teil.